Im Dezember war ein 14-Jähriger bei einem Unfall getötet worden. Die Stadt will jetzt mit den Bürgern über die Verkehrssicherheit diskutieren.
Nach tödlichem UnfallStadt Niederkassel lädt zu Bürgerwerkstatt zur Provinzialstraße
Zu einer „Bürgerwerkstatt Provinzialstraße“ lädt die Stadtverwaltung Interessierte am Donnerstag, 2. Mai, in die Aula der Realschule Mondorf (Langgasse 126) ein. Bei der Veranstaltung, die um 18 Uhr beginnt, sollen Bürgerinnen und Bürger in Arbeitsgruppen ihre Wünsche, Anliegen und Verbesserungsvorschläge zum Verkehrsgeschehen auf der Provinzialstraße in Mondorf formulieren.
Die Ergebnisse der Beratungen in den Arbeitsgruppen sollen im Anschluss von den zuständigen Stellen der Stadtverwaltung geprüft und zur politischen Beratung an den Planungs- und Verkehrsausschuss des Stadtrates weitergeleitet werden. Die Stadtverwaltung folgt damit einer Anregung der CDU-Ratsfraktion.
Ursache für tödlichen Unfall in Niederkassel bis heute nicht geklärt
Anlass der Bürgerwerkstatt ist ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem Ende Dezember vergangenen Jahres ein 14 Jahre alter Junge aus Troisdorf ums Leben kam. Am Samstag vor Silvester war ein 51-Jahre alter Autofahrer mit seinem BMW in die Bushaltestelle gerast, an der der 14-Jährige saß. Die Unfallursache konnte bis heute nicht endgültig geklärt werden.
Unmittelbar nach dem tödlichen Unfall hatte es vor allem in den sozialen Medien wochenlang Diskussionen über die Verkehrssicherheit auf der Mondorfer Geschäftsstraße gegeben. Anwohner berichteten wiederholt, dass Autofahrer auf der Straße häufig mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs seien. Tempomessungen von Stadt und Polizei konnten diese Aussagen bislang nicht bestätigen.
Nach der zum Teil aufgeregten öffentlichen Diskussion wirbt Bürgermeister Matthias Großgarten jetzt für eine große Beteiligung der Mondorferinnen und Mondorfer. „Auf Basis von Ihren Wünschen und Anregungen sollen Ideen entwickelt werden, wie die Provinzialstraße sicherer und besser gestaltet werden kann. Es geht nicht nur um die Frage der Verkehrszeichen, sondern vor allem auch um die Frage der Ausgestaltung der Straße“, sagt der Bürgermeister.