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14-Jähriger totPolizei widerspricht nach tödlichem Unfall in Niederkassel Aussagen von Anwohnern

Lesezeit 2 Minuten
Ein komplett zerstörtes Auto steht nach einem Unfall auf der Straße.

Bei dem Unfall auf der Provinzialstraße ist ein 14-Jähriger ums Leben gekommen.

Der 51-jährige Fahrer konnte noch nicht vernommen werden – er liegt nach wie vor im Krankenhaus.

Die Ursache für den schrecklichen Unfall, bei dem am vergangenen Samstag ein 14 Jahre alter Junge aus Troisdorf starb, ist weiterhin unklar. Er hatte in einem Wartehäuschen gesessen und wartete auf den Bus, um nach dem Besuch bei einem Freund nach Hause zu fahren. Ein Auto rammte die Haltestelle ungebremst und erfasste den Jugendlichen, der noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen erlag.

Der 51 Jahre alte Fahrer konnte noch nicht vernommen werden, weil er nach wie vor im Krankenhaus liegt. Ihm wurden direkt nach dem Unfall Blutproben entnommen, um sie auf Drogen und Alkohol zu testen. Ergebnisse liegen indes noch nicht vor, wie Polizeipressesprecher Stefan Birk erklärte. Es gibt aber bislang auch keine Hinweise darauf, dass der Mann eines von beiden konsumiert hat.

Verkehrsunfall-Aufnahmeteam aus Köln kam nach Niederkassel

Als aufwändig stellt sich der Ausbau des Steuergeräts des BMW heraus, dass wahrscheinlich Daten der Fahrt aufgezeichnet hat. Der Wagen wurde durch den Aufprall auf die Bushaltestelle und den Zusammenstoß mit einem Laternenpfahl schwer beschädigt.

Aussagen von Anwohnern, dass dort oft zu schnell gefahren werde, konnte die Polizei nicht bestätigen. 2022 wurde an genau dieser Stelle eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass 85 Prozent der Fahrzeuge, ein definierter Standardwert, eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 40 Stundenkilometern hatten. Erlaubt ist Tempo 50.

Derweil ist die Betroffenheit und Anteilnahme nach dem Tod des 14 Jahre alten Jugendlichen in Mondorf weiterhin groß. Immer wieder kommen Menschen an der völlig zerstörten Bushaltestelle vorbei, legen Stofftiere ab und entzünden Kerzen. Kopfschüttelnd stehen andere vor den Absperrungen mit den Trümmern, fragen, wie das passieren konnte.