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Neues DLRG-PatrouillenbootLebensretter in Mondorf verfügen über einmaliges Boot

Lesezeit 2 Minuten
Rheindrache_DLRG

Probefahrt im Hafen: Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer und Pastor René Stockhausen (r.). 

Niederkassel – Der rote „Rheindrache“ fährt jetzt auf Europas am stärksten befahrener Binnenwasserstraße Patrouille. Die Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) nahm ihr neues Rettungsboot jetzt feierlich in Dienst. Es hat seinen Standort im Hafen von Mondorf, direkt neben den Booten der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und der Feuerwehr.

So kann bei einem „Notfall in Teamarbeit schnell Hilfe geleistet werden“, so Bruno Schöneberg, Bezirksleiter des DLRG, bei der Bootstaufe. Wie wichtig die Arbeit der Rettungsdienste sei, habe sich zuletzt am Rotter See in Troisdorf gezeigt. Dort sei „nach zwei tragischen Todesfällen“ nun eine Badeaufsicht eingerichtet worden. Die Helfer des DLRG arbeiten im Ehrenamt.

„Deshalb ist es wichtig, dass sie gutes Material bekommen, damit sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können“, so Schöneberg. Und das sei schnelle die Rettung von Menschen in Lebensgefahr. Insbesondere in Strömungsflüssen passierten immer wieder schwere Unglücke. „Im Rhein“, so der DLRG-Bezirksleiter, „ertrinken in Deutschland die meisten Menschen.“

Technische Daten des neuen Rettungsbootes

Für die Sicherheit der Menschen auf 26 Flusskilometern sorgt der „Rheindrache“.

Der Motor des neuen Bootes hat 80 PS . So kann eine Geschwindigkeit von 75 Stundenkilometern erreicht werden.

2,20 Meter ist das aluminiumverstärkte Schlauchboot breit und 5,20 Meter lang. Neun Personen finden auf ihm Platz.

Der Luftdruck beträgt 0,25 Bar. Gebaut wurde das Boot von der Firma Pischel in Troisdorf. (vr)

Pastor René Stockhausen weihte das Schiff. „Ein Segen bedeutet, etwas in eine Beziehung zu Gott setzen“, so der Geistliche. Man dürfe das Wasser nicht unterschätzen. Es diene nicht nur zur Erholung bei einem Schwimmvergnügen, es könne auch unbändige Kräfte entfesseln, denen der Mensch dann hilflos ausgeliefert sei. Hier setze dann die Arbeit der Rettungskräfte an, die „anderen Menschen in der Not helfen.“

Rettungsboot ist eine Einzelanfertigung

Der „Rheindrache“ ist ein echtes Unikat. Er wurde einmalig in dieser Art gebaut und ist daher genau auf die Ansprüche der Retter abgestimmt. Das hob auch Volker Ruberg, Leiter der Wasserschutzpolizei (WSP) für diesen Rheinabschnitt, hervor. „Durch den Aluminiumrumpf kann das Boot in flache Gewässer bis hin zum Ufer, ohne Schäden davon zu tragen“, so der Beamte.

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Blick ins Cockpit des Bootes. Der Zündschlüssel wird mit einem blauen Band  am Arm gesichert, damit er nicht in Wasser fallen kann. 

Dies könnten die hier stationierten Boote der Wasserschutzpolizei nicht. Daher sei der „Rheindrache“ eine sinnvolle Ergänzung der vorhandenen Boote zur Rettung von Menschen im Wasser.

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Unterstützt wurde die Anschaffung von der Stiftung der Kreissparkasse und dem Rhein-Sieg-Kreis. Deshalb nahm Ingo Freier, Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz, auch die feierliche Sekttaufe am Sommerliegeplatz im Mondorfer Hafen vor.