Immer mehr Schüler musste die Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Niederkassel in den vergangenen Jahren aufnehmen, und dabei kamen die beiden Gebäude schnell an ihre Grenzen. Improvisierte Klassenräume und die Gewissheit, dass die Schülerzahl deutlich steigen wird, machten eine Schulerweiterung dringend notwendig.

Ein geplanter Anbau scheiterte nicht zuletzt am Geld, und der Bau von Containern auf einem als Behördenparkplatz genutzten Gelände wurde aus Sicherheitsgründen nicht weiterverfolgt. Doch dann fand sich eine für alle Seiten akzeptable Lösung; ein kleiner Parkplatz neben der GGS als zukünftiger Standort für Containerklassen. Im Januar 2024 begannen die Arbeiten mit dem Bau der Bodenplatte. Pünktlich zum neuen Schuljahr im August konnten die Schüler der 4. Klassen drei der vier neuen Klassenräume beziehen.

Schülerinnen und Schüler in NIederkassel freuen sich über die modernen Unterrichtsräume

Nun kam Bürgermeister Matthias Großgarten in die Schule und übergab das neue Gebäude seiner Bestimmung. Begrüßt wurde Großgarten, begleitet von Michael Hoffmann und Bärbel Förster (Fachbereich Schule, Sport und Kultur), von Schulleiter Florian Emrich und der Schulpflegschaftsvorsitzenden Kirsten Bischoff. Nach einer musikalischen Begrüßung durch die Schüler bedankte sich Emrich bei der Stadtverwaltung für die schnelle Vollendung des Bauprojekts. „Wir haben derzeit 330 Kinder in unserer Schule, und durch den Neubau ist die Zeit der Enge vorbei. Trotz leerer Kassen haben wir jetzt drei Klassen mehr und können im nächsten Jahr noch eine weitere Klasse mit Schülern aufnehmen“, schilderte Emrich.

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Peter Freitag

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Die Kinder seien nach anfänglichen Bedenken mehr als zufrieden, berichtete die Schulpflegschaftsvorsitzende Bischoff. „Damals wollte keiner in die Container, heute freuen sich die Schüler über ihre neuen und modernen Unterrichtsräume. Ein Highlight für alle ist die Klimaanlage.“ Auf dem Dach des Gebäudes wurde zudem eine Photovoltaikanlage installiert.

Auch der Außenbereich der Gemeinschaftsgrundschule Niederkassel soll verschönert werden

Bei einem Rundgang durch das Gebäude zeigte sich, dass trotz gekippter Fenster kaum Straßenlärm in die Klassenräume dringt. Auch Wände und Böden bieten einen guten Schall- und Trittschutz. Großgarten sagte, dass man die Notwendigkeit einer Erweiterung gesehen habe und schnell habe handeln müssen. Daher sei die Containerlösung die beste und schnellste Wahl gewesen.

Das Außengelände sieht derzeit noch wild aus. Das soll sich nach dem Willen von Eltern, Schulleitung und Lehrern aber ändern. „Eine Verschönerung der Anlage rund um die Container ist in Planung. Wir haben im Arbeitskreis Verschönerung schon viele Ideen gesammelt und hoffen, nach einem Spendenlauf im kommenden Jahr genug Geld gesammelt zu haben, um ein attraktives Umfeld zu schaffen", kündigte Emrich an. „Auch soll das alte Klettergerüst auf dem Schulhof erneuert werden.“