Auch die Kosten der Straßenreinigung steigen nach dem Niederkasseler Stadtratbeschluss.
StadtratsbeschlussNiederkasseler Trinkwasser wird teurer

Für die Versorgung mit Trinkwasser müssen Niederkasseler Bürgerinnen und Bürger von Januar an tiefer in die Tasche greifen.
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Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung dieses Jahres die Erhöhung der Abwassergebühren, der Trinkwasserpreise sowie der Straßenreinigungsgebühren auf den Weg gebracht. Demnach können die Stadtwerke zum 1. Januar 2023 die Trinkwasserpreise je Kubikmeter Wasser von bislang 1,33 Euro auf künftig 1,48 Euro anheben.
Die Grundpreise der Trinkwasserversorgung bleiben unverändert. Die Stadtwerke begründen die Verteuerung mit den auch für sie sprunghaft gestiegenen Strompreisen. Die Preiserhöhung soll zudem sicherstellen, dass der im Wirtschaftsplan der Stadtwerke kalkulierte Mindestgewinn erreicht wird. Investitionen stehen bevor Die Entscheidung zur Verteuerung des Trinkwassers fiel gegen die Stimmen der FDP-Fraktion. Deren Vorsitzende Anette Wickel hatte vorgeschlagen, angesichts der erheblichen Preissteigerungen in vielen Bereichen des täglichen Lebens auf eine Erhöhung im kommenden Jahr zu verzichten.
Stadtratbeschluss war einstimmig
Dieser Vorschlag fand keine Mehrheit. „Dann dürfte die Preissteigerung in 2024 umso höher ausfallen“, argumentierte Marcus Kitz für die CDU. Etwas tiefer in die Tasche greifen müssen Niederkasseler Bürgerinnen und Bürger künftig auch für die Straßenreinigung. Der Stadtrat hat mit einem einstimmigen Beschluss auch hier den Weg für eine Preiserhöhung freigemacht. Bislang liegt die Gebühr je Meter Grundstücksseite bei 2,19 Euro. Im Januar steigt sie auf 2,22 Euro.
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Grund für die Erhöhung sind nach Angaben der Stadtverwaltung die anstehenden Investitionen in ein neues Streusalz-Silo, ein neues Streufahrzeug und eine neue Kehrmaschine. Einstimmig beschlossen wurde auch die Gebührenerhöhung beim Abwasser. Der Kubikmeterpreis für die Entsorgung von Schmutzwasser steigt zum Jahreswechsel um 13 Cent von 3,84 Euro auf 3,97 Euro. Die Entsorgung von Niederschlagswasser von befestigten Flächen verteuert sich von bislang 1,17 Euro auf 1,22 Euro. Für die Beseitigung von Niederschlagswasser von Straßenoberflächen berechnet die Stadt ab 1. Januar 2023 geringfügig mehr: 1,22 Euro pro Kubikmeter statt bislang 1,21 Euro.