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Geld und Wasser sparenDarum lohnt sich die Investition in eine Zisterne

Lesezeit 3 Minuten
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Der Umfang der Zisterne sollte davon abhängen, wie groß Haus und Garten sind und wofür das Wasser verwendet werden soll.

Jahr für Jahr das gleiche Problem: Es ist zu trocken. Selten fällt Regen. Und wenn er kommt, dann meist so stark, dass der Boden ihn nicht richtig aufnehmen kann. Der Klimawandel macht sich bemerkbar. In einigen Gemeinden Deutschlands wurden die Bürger bereits dazu angehalten, mit dem Trinkwasser sparsamer umzugehen. Das Bewässern von Pflanzen und das Befüllen von Pools war in manchen Sommerwochen im letzten Jahr unerwünscht. Entspannt zurücklehnen kann sich derjenige, der sich unabhängig von der regionalen Versorgung macht, etwa mithilfe einer Zisterne.

Regen sinnvoll nutzen

Damit kann Regenwasser gespeichert und sinnvoll genutzt werden. Und das funktioniert so: Der Niederschlag wird über sogenannte Fall- und Zuleitungsrohre in die Zisterne geleitet. Bevor er den Speicher erreicht, läuft er durch einen Filter, der die Flüssigkeit von grobem Dreck, Blättern oder Steinen reinigt. Das Wasser sammelt sich anschließend im Speicher und beruhigt sich dort. Restliche Schwebstoffe sinken auf den Grund und lagern sich dort in der Sedimentschicht ab. Im Tank kann das Wasser bis zur Verwendung gelagert werden.

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Zum Wäschewaschen wird kein wertvolles Trinkwasser benötigt, sauberes Regenwasser reicht vollkommen aus.

Garten bewässern, Toilette spülen

Welcher Tank passt, hängt von der Größe des Hauses und der Dimension des Gartens, von den regionalen Regenmengen und dem geplanten Einsatzzweck ab. Niederschlag eignet sich nicht nur zur Gartenbewässerung, er kann auch im Haus für den Betrieb der Waschmaschine oder die Toilettenspülung genutzt werden.

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Dank gesammeltem Niederschlag können Pflanzen zu jeder Zeit ausreichend bewässert werden.

Finanzielle Anreize

Die Nutzung einer Zisterne ist nicht nur praktisch und sichert die Wasserversorgung auch in Hitzeperioden, sondern spart auf Dauer auch Geld. Regen ersetzt wertvolles und teures Trinkwassers und senkt so die Wasser- und Abwasserrechnung. Zudem gewähren viele Kommunen Abschläge für die Gebühren der Dachentwässerung. Und das aus gutem Grund: Regenwasserspeicher können dabei helfen, die Überlastung der Kanalisation und die Hochwassergefahr durch extreme Niederschläge zu reduzieren.

Moderne Anlagen

Für welche Anlage sollten sich Verbraucher entscheiden? Viele Hersteller bieten heute komplette Systeme an, die das Wasser vom Dach filtern, speichern und vollautomatisch an die gewünschten Zapfstellen leiten. Manche sind aus Beton, andere aus Kunststoff. Je nach Material, Größe und Fassungsvermögen variieren die Kosten natürlich stark. Im Zweifel sollten sich Nutzer aber für das stabilere Material entscheiden. Ein späteres Leck kann viel teurer und ärgerlicher sein, als die Mehrkosten für eine solide Ausstattung. Interessierte sollten beachten, welche Teile bei welchem Preis mit inbegriffen sind. Manchmal kommen die Kosten für eine Pumpe, das Filtersystem, Rohre und Anschlüsse obendrauf. Außerdem sollte nicht vergessen werden, dass die Grube für den Tank ausgehoben werden muss. Auf Dauer lohnt es sich aber, in eine Zisterne zu investieren.

Sicherer Betrieb

Dank Filter und des automatischen Überlaufens bei zu viel Regen, reinigt sich die Zisterne im Prinzip von alleine. Aber: In regelmäßigen Abständen sollten Besitzer trotzdem die Filter überprüfen, reinigen und austauschen. Denn über die Jahre kann eine Sedimentschicht angesaugt werden und den Filter verstopfen, worunter die Qualität des Wassers leidet. Grundsätzlich gilt: Hat die Sedimentschicht eine Dicke von etwa fünf Zentimetern erreicht, sollte sie abgesaugt werden. Wer das Regenwasser aus der Zisterne auch im Haushalt verwendet, sollte über technische Überwachungssysteme nachdenken. Sie kontrollieren die Wasserqualität und alarmieren rechtzeitig. Regenwassernutzungsanlagen, zu denen die Zisterne gehört, müssen zudem regelmäßig von einem Fachmann gewartet werden.