Eine Zwischenbilanz kann sechs geförderte Projekte in Rhein-Sieg vorweisen. Weitere können noch mindestens bis Ende 2024 gemeldet werden.
ZwischenbilanzDiese Projekte in Rhein-Sieg haben Chancen auf Förderung bei der Regionale 2025
Den eher ländlich geprägten, rechtsrheinischen Raum als Bergisches Rheinland weiterzuentwickeln und innerhalb der Region Köln/Bonn zu profilieren, ist Ziel der Regionale 2025. Im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen werden Projekte ausgesucht und so weiterentwickelt, dass sie aus unterschiedlichen Fördertöpfen von Land, Bund und EU Geld erhalten können.
Bis mindestens 2024 können Projekte bei der Agentur in Bergisch Gladbach angemeldet werden. Knapp zwei Jahre vor dem offiziellen Ende des Regionale-Prozesses zog die Geschäftsstelle eine kleine Zwischenbilanz.
Bisher wurden 29 Projekte an Rhein und Sieg gemeldet
Für die acht Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis, Windeck, Eitorf, Hennef, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Lohmar und Siegburg, die zum Bergischen Rheinland gehören, wurden bislang 29 Projekte gemeldet. In der gesamten Region waren es 71. An Rhein und Sieg haben 13 Projekte den C-Status erreicht, acht sind bereits auf B vorgerückt und sechs haben grünes Licht für Fördermittel erhalten.
Eifrig gearbeitet wird aktuell an einem Teilprojekt in Windeck-Schladern. Dort wird das Umfeld des Bahnhofs zur Mobilstation umgebaut. Die soll mit guten Umsteigemöglichkeiten von Bus zu Bahn, Taxi oder Fahrrad, attraktiven Parkmöglichkeiten für Pendler und Ladeplätzen für E-Autos bis ins Südliche Oberberg ausstrahlen. Ziel der Regionale 2025 ist im Rahmen ihres Projektes Nummer eins jeweils mindestens eine Mobilstation pro Kommune.
Ebenfalls schon gefördert im Betrieb ist der B7 Campus in Windeck Mauel. Das Zukunfts- & Wissens Zentrum bietet in Zusammenarbeit mit dem Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln viele Events für Wirtschaft und Gesellschaft an. Schon unterwegs sind auch die Schnellbusse Siegburg-Much, Hennef-Waldbröl, Much-Overath und der Bedarfsbus Resi in Neunkirchen-Seelscheid.
Der Startschuss ist auch in Hennef-Stadt Blankenberg bereits gefallen. Die historische Stadtmauer wird saniert und für die Feuerwehr ein Neubau errichtet. Am alten Standort soll im Rahmen des Projektes „Geschichtslandschaft und Zukunftsdorf“ ein Kultur- und Heimathaus entstehen.
Mit jede Menge engagiertem Einsatz der Bürger vor Ort läuft in Windeck-Leuscheid der Landmarkt. Dort gibt es nach Jahren ohne Geschäft jetzt wieder alles, für den täglichen Bedarf. Mitglieder der Genossenschaft können sogar 24 Stunden am Tag einkaufen.
Den Schritt von B nach A auf der Qualifizierungsleiter müssen an Rhein und Sieg der Radweg Agger-Sülz, der Umgang mit Extremwasserereignissen, die Rad-Pendlerrouten im Rechtsrheinischen und das Hochschulinnovationszentrum Neunkirchen-Seelscheid noch hinter sich bringen. Ebenfalls im B-Status befinden sich noch der Erlebniskorridor Bröltal mit einem Radweg auf alten Bahnlinien und neuen Anziehungspunkten für Einheimische und Touristen. Auch die Denkschmiede Hennef, weitere Touristische Infrastruktur in den Gemeinden und das Erlebnisareal Burg und Museumsdorf Altwindeck befinden sich noch in der Weiterentwicklung.
Projekte im C-Status werden derzeit weiterentwickelt
Immerhin den C-Status und damit die Chance auf weitere Schritte in Richtung Fördergeld haben die Siedlungsentwicklung entlang der B56 in Lohmar-Birk, der ehemalige Militärstandort Heckberg in Much, die Flusslandschaft Agger zwischen Overath und Lohmar, das Areal zwischen Bahn und Sieg in Windeck-Rosbach und das Waldkrankenhaus dort.
Auch das Thurn-Gelände und das Antonius-Kolleg in Neunkirchen-Seelscheid sowie die Teichlandschaft im Lohmarer Wald sind gemeldet. Unter Stichworten wie Gesundheitslandschaft, Obstwiesen, Sieg schützen, Zukunftswerkstatt für Nachhaltiges Handwerk verbergen sich weitere Projekte an Rhein und Sieg.
Ursprünglich Teil des Erlebniskorridors Bröltal und damit schon im B-Status ist die alte Synagoge in Ruppichteroth als eigenständiges Projekt nun auf dem C-Status. Das Gebäude, das der Gemeinde gehört, soll als Ort der Begegnung und Gottesdienststätte reaktiviert werden. Auf einem Nachbargrundstück ist ein Tagungszentrum angedacht mit einer Stiftung oder Genossenschaft als Träger. Die Synagoge ist als einzige in der Region erhalten. Die Chancen auf die nächsten Schritte sind entsprechend gut.
Alle Projekte der Regionale 2025 mit Lage und Status werden auf der Internetseite der Regionale vorgestellt.