Rhein-Sieg-Kreis – Der Brölkorridor ist am Donnerstag in die B-Kategorie der Regionale 2025 aufgestiegen und hat damit eine weitere Hürde auf dem Weg zur Realisierung genommen. Wie berichtet, arbeiten Rhein-Sieg-Kreis und Oberbergischer Kreis daran, auf den ehemaligen Linien der Bröltalbahn in Bröl-, Pleisbach- und Hanftal Radwege zu installieren.
Die Entscheidung fiel im Lenkungsausschuss, in dem Vertreter der drei beteiligten Kreise Rhein-Sieg, Rhein-Berg und Oberberg sitzen. Dort wurde auch der „Grüne Mobilhof GL“, ein emissionsarmer Betriebshof für die Busse der Regionalverkehr Köln (RVK), in den A-Status gehoben.
Regionale 2025
Die Regionale 2025 ist eine Veranstaltung des Landes, die helfen soll, bestehende Strukturen in den teilnehmenden Regionen zu stärken. Für ausgewählte Ideen werden Töpfe gesucht, aus denen Fördergeld fließen kann. (sp)
Bereits im A-Status, der Realisierung also besonders nah, sind der „Innovation Hub Bergisches Rheinland“ mit seiner Außenstelle „B7 Campus“ in Windeck-Mauel, „Stadt Blankenberg – Geschichtslandschaft und Zukunftsort“, „Modell On Demand Vs. Ortsbus in Neunkirchen-Seelscheid“, das „Dorfzentrum Leuscheider Land“ und die Schnellbusse in der Region, die zum Teil bereits fahren.
Im B-Status der Regionale findet sich an Rhein und Sieg der „Agger-Sülz-Radweg,“ ein „Regionales Informationssystem über Wasser-Extremereignisse in Lohmar“, ein „Regionales Hochschul-Innovations-Centrum“ in Neunkirchen-Seelscheid, die „Denkschmiede Hennef“ und der Brölkorridor.
In der C-Kategorie finden sich aus dem östlichen Rhein-Sieg-Kreis der „Standort für Erholung und Weitsicht auf dem Heckberg in Much“, „Wohnen und Arbeiten an der Sieg“ in Windeck-Rosbach und Schladern, „Sieg Schützen.Erholen.Erleben“ zwischen Windeck und der Mündung, die „Nachnutzung Altbau Antoniuskolleg in Neunkirchen-Seelscheid“, das „Waldkrankenhaus Windeck – als Denkmal für die Zukunft“ sowie das „Erlebnisareal Burg- und Museumsdorf Windeck“.
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Drei Jahre vor ihrem Ende wolle sich die Regionale 2025 der Öffentlichkeit weiter öffnen, kündigte Geschäftsführer Dr. Reimar Molitor im Siegburger Kreishaus an. Jetzt gelte es, noch einmal neue Projekte ins Rennen zu schicken. Für den Herbst sei geplant, laufende Projekte für Besucher zu öffnen.
Die Regionale sei 2025 vorbei. „Dann sind wir weg“, sagte Molitor. Die Projekte aber sollten auf Dauer die Region stärken, ob es mitten in Bergisch Gladbach um die Zukunft der ehemaligen Papierfabrik Zander gehe oder um den Dorfladen in Windeck-Leuscheid. Molitor und sein Team kündigten eine fertiggestellte „Wasserstoffstudie für das Bergische Rheinland“ an, die sich mit den Möglichkeiten in der Region befasse.