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AusgehenDiese Restaurants und Cafés haben im Rhein-Sieg-Kreis zuletzt eröffnet

Lesezeit 16 Minuten

Rhein-Sieg-KreisSo einige Restaurants mit unterschiedlicher Küche sind in den vergangenen Jahren im Rhein-Sieg-Kreis entstanden. Ein Überblick

Italienisches Restaurant in Hennef

Michele Fatone und Francesco Caruso machen gemeinsame Sache. Die beiden Italiener verfügen über reichlich Erfahrung in der Gastronomie und führen nun erstmals zusammen ein Restaurant.

„Es war Zufall, dass wir in Hennef gelandet sind“, sagt Caruso. „Wir haben lange nach einem geeigneten Lokal gesucht, bis wir uns entschlossen haben, es hier zu versuchen.“

Ristorante „Va Bene“ übernommen

Nun haben sie das ehemalige Ristorante „Va Bene“ an der Frankfurter Straße übernommen und als „Pizzeria und Hosteria da Caruso“ wiedereröffnet. Beide Gastgeber stammen aus dem italienischen Süden.

Fisch spielt in der Hosteria da Caruso eine wichtige Rolle, auch bei den Antipasti.

Während Chefkoch Caruso seine Kindheit und Jugend in Montelepre auf Sizilien verbrachte, wuchs Fatone im apulischen Manfredonia an der Adria auf. Caruso hat in zahlreichen Küchen in Bonn am Herd gestanden, Fatone startete seine gastronomische Karriere Anfang der 80er-Jahre mit einem Restaurant in Rheinbach.

Das Lokal haben Fatone und Caruso nach der Übernahme zunächst gründlich renoviert. Zu den wesentlichen Veränderungen zählt neben der herausgeputzten Terrasse und den frisch gestrichenen Wänden eine neue Vorspeisenvitrine und ein neuer Steinofen, aus dem die Pizza kommt. Das Lokal verfügt über 50 Sitzplätze im Gastraum und weitere 30 Sitzgelegenheiten auf der Terrasse.

Fischgerichte spielen tragende Rolle

Wer einen Blick in die Vitrine wirft, stellt schnell fest, dass Fisch eine tragende kulinarische Rolle spielt. „Schon bei den Antipasti werden Freunde von Fisch und Meeresfrüchten künftig immer auf ihre Kosten kommen“, verspricht Fatone.

Eine gemischte Vorspeisenplatte serviert man für 15,90 Euro. Vorspeisen wie ein Meeresfrüchtesalat (12 Euro) oder Vitello Tonnato (10,50 Euro) zählen zum ständigen Repertoire. Häufig bereitet die Küche des Caruso sizilianische Spezialitäten wie Carponata, ein süßsaures Gemüsegericht auf der Basis von Auberginen und Tomaten.

Die Gerichte

Das Angebot an Pizzen reicht von der Margherita (6,50 Euro) über Pizza Parma (11,90 Euro) bis hin zur Pizza Chef mit Salsiccia, Steinpilzen, Rucola, frischen Tomaten, Knoblauch und Parmesanspänen (13,90 Euro).

Lecker sind zudem Pastagerichte wie Tagliatelle mare e monte mit Scampi, Artischocken und frischen Tomaten (11,90 Euro) oder Penne della casa mit Putenstreifen in Walnusssauce (9,90 Euro).

Bei den Hauptgerichten wechseln sich Klassiker wie Saltimbocca alla romana (19,90 Euro) oder Bistecca al pepe verde (19,90 Euro) mit typisch süditalienischen Kreationen wie Duetto di molluschi (gegrillter Tintenfisch und Calamari mit frischen Kräutern für 16,90 Euro) ab. Mittags lockt man die Gäste mit günstigen Offerten. Dann kostet zum Beispiel ein Hauptgericht plus Salat zusammen zwischen 9,90 und 11,90 Euro.

Wein vor allem aus Sizilien und Apulien

Das Weinangebot stützt sich vornehmlich auf Tropfen aus Sizilien und Apulien. So stehen Weine aus den charakteristischen Trauben Primitivo und Nero d’Avola im Fokus.

Besuchen können Sie die Hosteria da Caruso, Frankfurter Straße 69, 53773 Hennef, Telefon (02242) 83320, dienstags bis sonntags von 12 bis 14.30 Uhr und von 17.30 bis 22 Uhr. Seit dieser Woche hat das Restaurant auch montags wieder geöffnet. Zumindest die nächsten vier Wochen bieten die Besitzer Ladies Night an. Abends gibt es dann für Frauen zwei Cocktails zum Preis von einem.

Café in Ruppichteroth

Bereits vor einem Jahr hat Anne Erkenbrecher das Cafés „Na Sowas“ in Ruppichteroth eröffnet. Doch es dauerte etwas, bis der Betrieb in Schwung kam. Denn die Lage im Abseits beschert dem Café fast ausschließlich Gäste, die gezielt hierherkommen.

Motorradfahrer, die einen Stopp einlegen, Senioren, die mit dem Planwagen nach Hambuchen zockeln, oder die Wandergruppe, die sich gerade Kaffee und Kuchen schmecken lässt. Zum Beispiel die köstliche säuerliche Rhabarbertorte, die selbst gebacken ist – wie auch Erdbeersahnetorte, Käse- oder Kirsch-Schoko-Kuchen.Anne Erkenbrecher ist leidenschaftliche Bäckerin.

Café Na Sowas, Hambuchener Straße 17, Ruppichteroth. Geöffnet außer Montag täglich von 9 bis 20 Uhr.

www.nasowas-anne.de

Restaurants in Eitorf und Windeck

Bergischer Hof in Schladern

Der „Bergische Hof“ in Schladern ist wieder eröffnet: Die Speisekarte enthält Bewährtes aus der Bergischen Küche.

Der neue Wirt, Jens Ginsberg, hat den ehemaligen Thekenbereich und das angrenzende kleine Sälchen in einen Restaurantbereich umgestaltet. Stühle und Bänke mit schwarzem Leder und dunkel gemustertem Stoff und Holztische stehen auf Holzfußboden vor einer Wand aus grob gehobelten Brettern.

Alle Gerichte werden frisch zubereitet, Nudeln werden selbst gemacht. „Vegetarier oder Veganer finden mindestens ein Gericht auf der Karte“, so Ginsberg. Beantragt sei bei der Gemeinde die Genehmigung für den Biergartenbetrieb, denn das Haus verfügt an der Siegpromenade über einen geeigneten Garten. (Sylvia Schmidt)

Gaststätte „Böck dich“ Eitorf

Seit Mitte September ist Sascha Windscheif Pächter der Eitorfer Traditionsgaststätte „Böck Dich“. Für den gelernten Koch war es kein Sprung ins Ungewisse. Schon ein Jahr hatte er in der Böck-Dich-Küche gearbeitet. In der Rolle als Chef des ganzen Betriebs geht er auf. „Es macht Spaß in so einem alten Haus!“

Stand er anfangs zeitweise auch mal am Zapfhahn – „man muss ja überall sein“ –, konzentriert sich Windscheif inzwischen aufs Kochen. Er schwört auf frische Zutaten, auch wenn das mehr Kosten bedeutet. „Man schmeckt die Qualität.“ Gemüse kauft er auf dem Markt, das Fleisch bei einer Eitorfer Metzgerei. „Lieber das teurere Stück Fleisch, und der Gast ist zufrieden“, lautet sein Credo.

Beim Speisenangebot setzt der auf rheinische Tradition. Sauerbraten und Leber stehen auf der Karte. Der Klassiker sei das Krüstchen mit Bratkartoffeln, „das behalten wir natürlich bei“. In den Bierausschank zurückgeholt hat er das Budweiser. Vom Fass gibt es in der nicht brauereigebundenen Gaststätte außerdem Sion-Kölsch, König Pilsener und Schöfferhofer Weizen. (Sandra Ebert)

Restaurants in Siegburg

Espressobar Lais

Espressobar Siegburg

Von Kabul über Bonn nach Siegburg: Fast alles in seiner kleinen Espressobar in der Holzgasse hat Lais  Etemadi mit seiner Familie selbst gemacht.

Lais Etemadi hat an der Siegburger Holzgasse eine Espressobar eröffnet. Anderthalb Jahre, erzählt der Bonner, habe er nach einem erschwinglichen Ladenlokal gesucht.

Doch um Mieten von 5500 Euro bezahlen zu können, „müsste mein Laden schon von morgens bis abends brummen“, seufzte er und gab doch nicht auf. Zufällig wurde er in der Holzgasse fündig.

Nur frisch geröstete, „säurearme“ Bohnen einer Bonner Rösterei verwendet er für seine Kaffeespezialitäten. Dazu gibt’s verschiedene Teesorten, belegte Brötchen, Crêpes, süß oder herzhaft, und allerlei Leckereien.

Neben italienischem Gebäck, Pralinen, Käsekuchen und Tiramisu findet sich gelegentlich auch Selbstgebackenes von der Ehefrau.

Museumscafé in Siegburg

Als im Museumscafé des Siegburger Stadtmuseums ein Pächterwechsel anstand, ist die 26-jährige Alisa Wenigmann ins kalte Wasser gesprungen und hat das Lokal übernommen. Mehrere Wochen war das „Muca“, wie die junge Chefin verkürzt ihr Restaurant nennt, geschlossen.

Nun hat das Café eine gründliche Sanierung und Renovierung hinter sich und ist seit dem 13. Februar wieder geöffnet.

Jeden Mittag soll es dort eine neue Tageskarte geben mit frischen Salaten und verschiedenen Quiches. Auch vegane Speisen will Alisa Wenigmann anbieten und selbstredend Frühstück in allen Variationen. Das alles „zu erschwinglichen Preisen“, verspricht die Newcomerin in der Siegburger Gastroszene.

Restaurant „Pisco" in Siegburg

Erst seit 2015 gibt es das peruanische Restaurant „Pisco" in der Siegburger Kaiserstraße. Ronald Campos Rios und Iman Eid haben das Gebäude, in dem vorher das chinesische Restaurant „Jasmin“ residierte, renoviert und neu dekoriert.

Ähnlich der spanischen stützt sich die peruanische Küche auf eine Vielzahl von kalten und warmen Vorspeisen. Ronald Campos Rios bereitet zum Beispiel „Causa de Pollo“, Kartoffellimettenmousse gefüllt mit Hähnchenfäden und Avocado in einer mittelscharfen Käsesauce, gebackenen Maniok in einer gelben pikanten Käsesauce sowie gegrillten Rinderherz- oder Hühnerspieß. Auch Pastagerichte haben ihren Stellenwert in der peruanischen Küche. Iman Eid serviert zum Beispiel Fettuccini mit Rinderstreifen und Gemüse nach peruanischer Art.

Die prominenteste peruanische Spezialität ist Ceviche, das aus klein geschnittenem, rohem Fisch besteht. Dazu werden unterschiedliche Fischsorten in Limettensaft mit roten Zwiebeln und Chili mariniert. (Michael Sachse)

www.facebook.com/pisco.restaurant

"The Laredo" in Siegburg

Im früheren "Alpenhaus" in Wolsdorf haben Arden Veapi und Toni Sejdeu ihre Idee von einer Mischung aus Grill House, American Bar und Restaurant 2015 verwirklicht. Das Restaurant "The Laredo" liegt direkt am Ufer der Sieg.

etrunken und gespeist wird so, wie man sich das nahe der amerikanisch-mexikanischen Grenze vorstellt. Eine ordentliche Auswahl an Tequila, Whiskey und Rum ist obligatorisch. Die Theke lädt ein, bei einem Drink zu verweilen. Im Restaurant finden bis zu 130 Gäste an dunklen Holztischen einen Platz.

Die Speisekarte eröffnet mit Suppen, Salaten und so genannten Appetizern wie Nachos, Texas Wings (frittierte Hähnchenflügel) oder Chorizo mit gegrilltem Gemüse und BBQ-Dip. Der Basic Burger aus 180 Gramm Rinderhack lässt sich beliebig kombinieren.

Die für mexikanische Restaurants typischen Speisen – Burritos, Enchiladas oder Fajitas – lassen sich in zahlreichen Varianten bestellen. (Michael Sachse)

www.laredo-restaurant.de

Das Steakhouse "Huckleberry's" in Siegburg

Steakhouse „Huckleberry´s" in Siegburg

Ralf Boenchen und Diana Imandt haben das alteingesessene Lokal, in dem vorher die Gaststätte Zur Sonne beheimatet war, renoviert und so entstand das Steakhouse Huckleberry´s – The Southern Steak N’Brew.

Kulinarisch dominieren Burger und Steaks. Zu den Vorspeisen zählen frittiertes Hähnchenfilet in Honig-Senf-Dip, gebratener Mozzarella in Red Peppa Jam oder Zwiebelringe in Bierteig mit Guacamole.

Huck’s Diner Burger sind saftig gegrillte Hamburger und Chicken Burger, die mit Sesam Bun, Spezial Sauce, Gurke, Tomate, Zwiebel, French Fries und Cole Slaw serviert werden. (Michael Sachse)

"Take Sushi" im S-Carré

Über Bänder laufen im japanischem Restaurant "Take Sushi" im S-Carré die Speisen. Neben rohem und gekochtem Fisch wird auch eine fischlose Variante für Vegetarier angeboten.

Die Sushi-Meister San und Guo Weidong bieten neben japanischen Speisen auch besonderes Tees.

Öffnungszeiten: Mo. bis Do. von 11.30 bis 23 Uhr, Fr. und Sa. von 11.30 bis 24 Uhr, So. und an Feiertagen von 12 bis 23 Uhr.

Restaurant in Lohmar

Restaurant Don Caruso in Lohmar

Es ist zwar keine Neueröffnung, aber der Umzug des "Don Caruso" ins Aggerschlösschen soll nicht unerwähnt bleiben. 14 Jahre hat das Ehepaar seine Gäste in ihrem Restaurant an der Burg Sülz mit Spezialitäten aus der sizilianischen Heimat verwöhnt. Im Aggerschlösschen geht es nun mit mehr Platz weiter.

Das Speisen- und Getränkeangebot bleibt unverändert. Die Speisen werden nach wie vor häufig wechseln. Kulinarische Langeweile dürfte selbst die Stammgäste aufgrund der Vielzahl sizilianischer Spezialitäten kaum ereilen.

Zu den Aushängeschildern gehören unter anderem die Antipasti-Spezialitäten wie Büffelmozzarella mit Parmaschinkenmantel auf Wildspinatbett. Frischer Fisch ist eine kulinarische Konstante. So bietet man zum Beispiel Kabeljau in Feigensenfsauce oder Oktopus in Kräuter-Knoblauchsoße.

Viele Gäste schwärmen von den Pasta-Kreationen wie Spaghetti mit frischem Thunfisch, Maccaroni mit sizilianischer Fenchelwurst oder Gnocchi mit Gambas und Rucolapesto. Auch die Liebhaber einer Pizza werden im Don Caruso nicht enttäuscht. (Michael Sachse)

Restaurants in Troisdorf

Ristorante Taormina im Troisdorfer Westen

Die Nachbarschaft im Troisdorfer Westen darf sich glücklich schätzen. Mit dem Ristorante Taormina war die Nachfolge des spanischen Restaurants „Mare Nostrum“ in diesem Frühjahr rasch geklärt. Betreiber im früheren „Haus Musolf“ ist Familie Collura, die alle Voraussetzungen mitbringt, um das Lokal erfolgreich zu führen.

Die Colluras sind aus Köln-Porz gekommen, wo sie 25 Jahre lang erfolgreich ein Restaurant geführt haben. Die Familie stammt aus Licata, einer Stadt in der Provinz Agrigent auf Sizilien und lebt schon sehr lange im Rheinland.

„Wir haben uns hier im Viertel sehr schnell eingelebt. Das ist uns sehr leicht gefallen, weil uns die Bewohner mit offenen Armen empfangen haben“, sagt Angela Collura, die das Regiment in der Küche des Ristorante führt. An ihrer Seite wirbeln Ehemann Vito und Tochter Maria-Angela im Service.

Das Team komplettieren zwei Pizzabäcker. Das Ristorante verfügt über 54 Plätze und einen kleinen Saal, der für separate Veranstaltungen genutzt wird. Im Sommer kommen auf der Terrasse vor der Türe weitere 48 Sitzplätze hinzu.

Das Lokal haben die Colluras vor der Eröffnung zunächst gründlich renoviert. Dabei wurden die Wände in einem eierschalenfarbenen Ton gestrichen.

Spezialitäten der sizilianischen Küche wie Calamari Ripieni, gefüllte Calamari mit Krabben, Seezungenfilet und Spinat in einer Gorgonzola-Tomatensauce (12,50 Euro) oder schwarze Tagliatelle mit Meeresfrüchten, die in einem Parmesannest serviert werden (15,50 Euro), tauchen immer wieder auf der Tageskarte auf.

Zu den ständigen Vorspeisen zählen Gambas in pikanter Knoblauchsauce (10,80 Euro), Parmaschinken mit Rucola und gehobeltem Parmesankäse oder Lachscarpaccio (je 9,40 Euro). Viele Besucher schwärmen von der Pizza. Auf der Karte finden wir 20 verschiedene Pizzen.

Saisonale Spezialitäten als Highlight

Das Angebot reicht von der Pizza Spinaci (8 Euro) über Pizza Trieste mit italienischem Schinken und frischen Champignons (9,20 Euro) bis hin zu Pizza Mare mit Scampi, Lachs, Calamari und Riesenmuscheln (14,50 Euro).

Zu den Pastakreationen zählen unter anderem Tagliatelle Taormina mit Rucola, frischen Tomatenstücken und Parmesan (9,50 Euro) oder Penne Vegetali mit verschiedenen Gemüsesorten und Knoblauch in Tomatensauce (9 Euro).

Darüber hinaus serviert man Klassiker wie Saltimbocca alla Romana (18,30 Euro) oder Piccata Milanese (10,50 Euro). „Außerdem sind wir stets bestrebt, unsere Gäste mit saisonalen Spezialitäten zu verwöhnen“, betont Angela Collura.

Auch bei den Colluras stehen sizilianische und süditalienische Weine im Fokus. Ein Primitivo di Salento erweist sich ebenso als würdiger Begleiter zu den Speisen wie ein Nero d’Avola.

Geöffnet ist das Ristorante Taormina, Hans-Böckler-Straße 22, 53842 Troisdorf, Telefon (02241) 8994714, dienstags bis samstags von 17.30 bis 22.30 Uhr und sonntags von 12 bis 14.30 Uhr und von 17.30 bis 22.30 Uhr.

www.restaurante-taormina.de

„Albero d´Oro“ in Troisdorf

Für Susanna Agdid war der Start ihres Restaurants „Albero d´Oro“ in Troisdorf nicht einfach. Ein Lokal zu übernehmen, das eher einer Imbissstube denn einem Restaurant glich, ist eine besondere Herausforderung.

Das „Albero d’Oro“ folgt dem Stil der venezianischen Trattoria.

Die Venezianerin hat sich ihrer Aufgabe trotzdem gestellt. Wo zuvor ein Mix aus indischen, chinesischen und italienischen Speisen angeboten wurde, soll nun eine authentische italienische Küche für frischen Wind sorgen. Das Lokal an der Frankfurter Straße hat die neue Betreiberin mit ihrem Team renoviert und neu gestaltet.

„Mein Vorbild sind die Trattorien meiner venezianischen Heimat“, sagt die Gastgeberin. Fotos, die die Lagunenstadt darstellen, blau bezogene Stühle, karierte und blaue Tischdecken sowie einfache Holztische sorgen dafür, dass die konturlose Vergangenheit vorüber ist.

Faible für authentische Küche

Susanna Agdid lebt seit zweieinhalb Jahren mit ihrer Familie in Deutschland. In der Heimat hat sie lange für die Firma A.I.A., ein führendes Unternehmen in der Lebensmittelbranche, sowie in verschiedenen Restaurants gearbeitet. In dieser Zeit hat sich Agdid, die ein Faible für die venezianische Küche hat, ein profundes Wissen über Lebensmittel angeeignet. Von ihren Fertigkeiten profitierte schon das Wesselinger Restaurant „Albero d´Oro“, für das sie die Küche leitete und das nach ihrem Abschied geschlossen wurde.

Den Namen hat sie nun für ihr Lokal übernommen. „Ich möchte ein Stück italienischer Lebensart über eine authentische Küche vermitteln“, lautet ihr Credo. Was sie darunter versteht, lässt sich schnell feststellen: Wo etwa eine Pasta Carbonara ohne Sahne auskommt oder der Parmaschinken tatsächlich aus Parma stammt, legt man Wert auf Originalrezepte und entsprechende Zutaten.

Eine Spezialität des „Albero d´Oro“ ist frische Pasta. Dazu zählen gefüllte Nudeln wie Ravioli mit frischen Steinpilzen in Weißweinsauce (12,80 Euro), Tortelloni mit Gorgonzolafüllung oder „Fiore al Salmone Rosa“, blumenförmige Nudeln mit einer Lachsfüllung (jeweils 13,50 Euro). Manche Pastagerichte wie auch Risotto werden im großen Parmesanleib vor den Augen der Gäste geschwenkt. Aus dem Steinofen kommen Pizzen wie die Variante „Picante e Rucola“ für 10,50, eine Pizza Salami für 7,50 Euro oder die Hauspizza mit Tomatensauce, Mozzarella, Parmaschinken, Rucola und Parmesan für 12,50 Euro.

Zu den klassischen Vorspeisen zählen Vitello Tonnato (10,80 Euro), Parmaschinken auf Melone (12,80 Euro) oder Bruschetta (4,80 Euro).

In einer venezianisch geprägten Küche dürfen Fischgerichte nicht fehlen: Eine Dorade in Salzkruste gibt es für 23,50 Euro, ein Zanderfilet in Butter und Salbei für 17,80 Euro oder gebackenen Seewolf mit Kräutern und Knoblauch für 17,50 Euro. Darüber hinaus kann man auf Vorbestellung weitere Spezialitäten genießen. „In meiner Heimat ist zum Beispiel die Seespinne eine besondere Delikatesse, die ich auf Wunsch gerne zubereite“, sagt die Köchin. Wer Fleischgerichte bevorzugt, kann auf Klassiker der Cucina Italiana wie Scaloppina alla Parmigiana (9,50 Euro) oder Piccata ai Funghi (9,80 Euro) zurückgreifen.

Mittags bietet Susanna Agdid zusätzlich ein Menü bestehend aus einem Salat, einer Suppe oder einer Vorspeise, einer Pasta und einem Espresso für 8,90 Euro. Besuchen können Sie die Trattoria in der Frankfurter Straße 114 (Telefon 02241/ 899 57 45/6) dienstags bis freitags von 11 bis 14.30 Uhr und von 17 bis 22.30 Uhr sowie samstags und sonntags von 16.30 bis 22.30 Uhr.

Ristorante „Via Veneto“ in Troisdorf-Spich

In Federico Fellinis Film „La dolce Vita“ ist die Via Veneto Schauplatz zahlreicher Szenen. Wer den Vorzügen des süßen Lebens näher kommen möchte, muss aber gar nicht bis nach Rom reisen. Einen Hauch von Dolce Vita erlebt man auch in Troisdorf-Spich. Hier besticht das Ristorante „Via Veneto“ schließlich seit 1993 durch seine hervorragende Cucina Italiana und macht den Gästen das Leben angenehm.

Das Lokal des Hausherrn Angelo Alesci steht seit mehr als zwei Jahrzehnten für verlässliche Qualität und erfreut sich einer ungebrochenen Beliebtheit. Das Lokal verfügt über 120 Plätze und eine große Terrasse mit weiteren 50 Sitzgelegenheiten. Schwarz-weiße Fotos an den Wänden illustrieren Szenen des süßen Lebens auf der Via Veneto und an anderen berühmten Schauplätzen der italienischen Hauptstadt.

Einen ersten Hinweis auf die kulinarischen Leitlinien verrät der Blick auf die Fischvitrine im hinteren Bereich des Restaurants. „Zweimal pro Woche kaufen wir frischen Fisch“, verrät Angelo Alesci. Die Tagesangebote stehen immer auf der Schiefertafel. Aber auch beim Fleisch weiß man sich mit besonderen Spezialitäten hervorzutun. Eine weiterer Eckpfeiler des kulinarischen Konzepts kommt aus Argentinien: Beef vom La-Morocha-Rind. Die Küche bereitet Rumpsteak mit Steinpilzen für 19,50 Euro oder Rinderfilet mit Zwiebeln für 20,50 Euro zu. Viele Gäste besuchen das Ristorante aber auch wegen der frischen Pasta. Zu den saisonalen Offerten zählen zum Beispiel hausgemachte Nudeltaschen mit Spargel-Käse Füllung all´Amatriciana (12,50 Euro) oder Orecchiette mit der italienischen Kalbswurst Salsciccia (10 Euro).

Direkt neben dem Eingang befindet sich der Steinofen, in dem neben den Pizzen auch zahlreiche gratinierte Speisen zubereitet werden. Eine gute Wahl sind auf jeden Fall die Pizza Gustosa mit Artischocken, Paprika, Schinken, Sardellen und Champignons für 9,50 Euro oder die Pizza Piemonte mit Carpaccio vom Rinderfilet und Parmigiano (12,50 Euro).

Der Weinkeller von Angelo Alesci ist vielseitig bestückt und berücksichtigt alle relevanten Anbaugebiete Italiens. Besuchen können Sie das Ristorante Via Veneto, Hauptstraße 220 (Telefon 02241/ 39 15 15) täglich von 12 bis 14.30 Uhr und von 18 bis 23.30 Uhr.

100 Sitzplätze draußen unter Bäumen wie auch drinnen bietet das Waldschlößchen in Troisdorf-Spich.

„Waldschlösschen“ in Spich

Koch und Gastronom Dirk Zilligen leitet seit kurzen das Waldschlösschen in Spich.

Das Lokal überzeugt vor allem durch seine ruhige Lage inmitten eines Wohngebiets und durch seine Größe. Sowohl im Innenbereich, zu dem ein großer Wintergarten gehört, als auch im Außenbereich verfügt das Waldschlösschen über 100 Sitzplätze.

Neben Gerichten von einer Standardkarte sorgen wochentags verschiedene Spezialitäten für Abwechslung. Dienstags stehen Schnitzel im kulinarischen Fokus.

Hinter dem Tresen zapft man Gaffel-Kölsch und das leckere tschechische Pils Staropramen. Besuchen können Sie das Waldschlösschen in der Waldstraße 23, 53842 Troisdorf-Spich, Telefon (02241) 1457269, www.waldschloesschen-spich.de, dienstags bis samstags ab 16.30 Uhr und sonntags ab 11 Uhr.

„elements of taste“ Troisdorf

An der Kölner Straße lädt das Restaurant „elements of taste“ Gäste in vier verschiedene Welten ein. Unten befinden sich das Café und die Crossover-Welt, während auf der oberen Etage die „Fleischerei“ und die Cocktailbar ihren Platz haben.

In der offenen Küche der Crossover-Welt sieht man den Köchen bei der Arbeit über die Schulter.

Zu den Hauptgerichten zählt unter anderem knusprig gegrillte Maispoularde mit grünen Tagliatelle und Weißwein-Sahnesoße . Eine moderne Crossover-Küche denkt auch an die veganen Gäste: Tofu Bolognese mit Spaghetti und gerösteten Pinienkernen oder ein Rote-Bete-Fenchel-Carpaccio stehen für fleischlosen Genuss.

In der „Fleischerei“ auf der oberen Etage sitzen die Gäste bei Kerzenlicht. Hier stehen Burger und Steaks im Vordergrund. (Michael Sachse)