Gastro-TippSchloss Auel und Clostermanns Hof überzeugen mit ihrer Küche
Rhein-Sieg-Kreis – Wo Golfspielerinnen und Golfspieler ihre Runden drehen, befindet sich in der Regel auch eine ambitionierte Gastronomie. Wir stellen zwei Beispiele aus der Region vor.
Hier finden Sie drei weitere Restaurants an Golfplätzen.
Schloss Auel
Auf Schloss Auel sind die gastronomischen Bedingungen vielfältig. Hier kann man sich trauen lassen und hinterher im fürstlichem Ambiente feiern. Im Bistro können die Gäste leger à la carte speisen, in anregender Atmosphäre tagen, im Hotel übernachten oder auf der Terrasse den Sonnenuntergang genießen. Neuerdings verfügt das Anwesen sogar über ein Fitness-Studio.
Dirk Böttcher arbeitet seit 2009 auf Schloss Auel und trägt seit Juli 2019 die Verantwortung als geschäftsführender Gesellschafter der Schloss Auel Gastronomie GmbH. An seiner Seite ist Chefkoch Frank Pfeiffer mit seinem Team für die kulinarischen Belange verantwortlich. Die Küche greift sowohl auf gutbürgerliche als auch auf mediterrane Einflüsse zurück. Dabei ist das Team bestrebt, Produkte aus regionaler Herstellung zu verwenden.
Im Bistro fokussiert man sich in lockerer Atmosphäre auf unkomplizierte Speisen wie Flammkuchen (klassisch für 9,20 Euro), Burger mit Süßkartoffelpommes (12 Euro), Salate oder ein Clubsandwich „XXL“ mit kleinem Salat und Pommes frites (12,50 Euro).
Die saisonale Karte kann zudem mit Speisen wie confierten Entenschenkeln mit Kartoffelspalten und Caesar Salad (15 Euro) oder Wildkräutersalat mit Rote Bete Tartar und gegrilltem Welsfilet (13,50 Euro) aufwarten. Darüber hinaus gibt es bis 12 Uhr ein Frühstücksangebot sowie nachmittags Kuchen und Bergische Waffeln.
Im Schlossrestaurant geht es etwas gediegener zu. Gerichte wie Filet vom Eifeler Frischling in Sauerkirschsauce auf sautierten Rosenkohlblättern und Mandeldauphine (24 Euro) verdeutlichen, dass man auch gehobene Ansprüche zufriedenstellen möchte.
Beim traditionellen Gänseessen bereitet die Küche eine Freilandgans mit Klößen, Blaukraut sowie Rotweinbirne und Preiselbeeren für vier Personen zu. Inklusive einer Flasche Côtes du Rhône AOV, Paul Jaboulet Aîné kostet der Schmaus 195 Euro.
Geschäftsführer Dirk Böttcher hat ein Faible für Wein. „Bei der Auswahl bin ich überhaupt nicht festgelegt. Bei uns gibt es daher alles, was Spaß macht“, sagt er. Das Sortiment ist dementsprechend breit gefächert und umfasst mehr als 80 Positionen.
Zum Angebot zählen sowohl deutsche, französische, italienische und spanische Weine als auch Tropfen aus Argentinien. Biertrinker kommen bei Sion Kölsch, Radeberger Pils, Schöfferhofer Weizen und Allgäuer Büble vom Fass auf ihre Kosten. Unter den antialkoholischen Getränken ist vor allem der „Golfer“, eine Mischung aus Grapefruitsaft und Bitter Lemon, beliebt.
Bistro auf Schloss AuelHaus Auel 1, 53797 Lohmar-WahlscheidKontakt: 02206/6003205Öffnungszeiten: täglich von 12 bis 20 Uhr. Das Restaurant ist geöffnet donnerstags bis samstags von 17 bis 23 Uhr und sonntags von 12 bis 21 Uhr.schlossauel-gastronomie.de
Clostermanns Hof
Auch im Clostermanns Hof ist die Gastronomie unterteilt in ein Gourmetrestaurant und das durchaus feine, aber deutlich bodenständigere „Clostermanns Restaurant“. Die Küche um Chefkoch Thomas Gilles ist für die Speisen in beiden Restaurants verantwortlich.
Das Team um Gilles hat 2019 erstmals einen Stern des Guide Michelin für das Restaurant „Le Gourmet“ erworben. Diesen Erfolg hat er in den folgenden Jahren wiederholen können. Wir richten den Blick jedoch auf „Clostermanns Restaurant“.
Ebenfalls für beide Betriebe ist Dennis Blanke als Restaurantleiter und Sommelier verantwortlich. Er charakterisiert die Küche des Clostermanns, zu dem auch noch eine Bar gehört, mit vier Attributen: bodenständig, deutsch, saisonal und regional.
Ein Blick in die Speisekarte beweist, wie wichtig dem Restaurant offenbar die Nähe zu den produzierenden Betrieben ist. Die heimischen Lieferanten sind hier aufgeführt. Dazu zählen die Fischzucht Hahn aus dem Bergischen Land, Kartoffelbauer Lohmar aus Troisdorf, der Milchhof Wiersberger aus dem Siebengebirge und die Zülpicher Käserei Bollheim.
Die saisonale Karte kann mit Vorspeisen wie Rindercarpaccio kombiniert mit Zitronenmayonnaise, Herbsttrüffel, Feldsalat und Parmesan (16 Euro) oder geräucherter Gänsebrust, Feldsalat, Croûtons, gerösteten Kürbiskernen und eingelegten Äpfeln (zwölf Euro) aufwarten.
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Als Hauptspeisen folgt beispielsweise rosa gebratener Hirschrücken, Spitzkohl-Quittengemüse und Spätzle (31 Euro) oder gebratener Seesaibling, Rahmlinsen, Wurzelgemüse aus dem Steinofen sowie Gremolata von Staudensellerie und Aprikose (24 Euro). Für die vegetarischen Gäste hat sich Thomas Gilles eine Vielzahl an Kompositionen einfallen lassen. Ein typisches Beispiel ist Pasta „Castellane“ mit Kürbis, Erdnuss, Feldsalat und Belper Knolle (14 Euro).
Das Weinsortiment profitiert von Dennis Blankes Expertise: 300 Positionen stehen auf der Weinkarte, darunter sind allein zwölf offene Tropfen. Deutsche und italienische Gewächse dominieren die Auswahl, und es gibt mehr weiße als rote Weine, wobei vor allem Rieslinge stark vertreten sind. An Hochprozentigem bieten sich an Tisch und Bar annähernd 200 Spirituosen an.
Clostermanns RestaurantHeerstraße 2a, 53859 Niederkassel-UckendorfKontakt: 02208/94 80 0Öffnungszeiten: täglich ab 12 Uhr geöffnet; von 14.30 bis 17.30 Uhr gibt es einfache Gerichte von einer kleinen Karte.clostermannshof.de