Rhein-SiegGebäude erstrahlten als Zeichen der Solidarität mit den Kinderhospizen
Rhein-Sieg-Kreis – In Rot erstrahlten im vergangenen Sommer öffentliche Gebäude in der Region, um auf die dramatische Lage der Veranstaltungsbranche aufmerksam zu machen. Das grüne Licht, das am Mittwoch unter anderem die Kuppel der Abteikirche auf dem Michaelsberg oder den Nordturm des Drachenfels weithin erstrahlen ließ, soll den Blick auf ein anderes Thema lenken.
Ein „starkes Zeichen der Verbundenheit und der Solidarität“ sei die Aktion, erklärte der Deutsche Kinderhospizverein. Verbundenheit mit Familien, in denen mindestens ein Kind lebensverkürzend krank ist.
„Von Mitternacht bis Mitternacht“, so Sven Ziaja, der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Lohmar, leuchtete es grün aus den fünf Gerätehäusern der Wehr. „Aus dem Kreis der Kameraden arbeitet jemand in einem Kinderhospiz“, erklärte Ziaja das Zustandekommen der Aktion.
Gerne waren die Verantwortlichen bereit, sich zu beteiligen; „jeder hat so seine Connections“, sagte Ziaja zu der Frage, wie das nötige Material beschafft wurde. Die Scheinwerfer, die dank grüner Folie das Licht der Hoffnung und Solidarität ausstrahlten, stammten aus Privatbesitz.
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Im Rhein-Sieg-Kreis betreuen vor allem ehrenamtlich engagierte Menschen nach einem umfassenden Vorbereitungskurs seit mehr als 15 Jahren diese Familien und ihre Kinder. Die Zentrale, in der hauptamtliche Mitarbeiterinnen den Einsatz der Freiwilligen koordinieren, befindet sich in Siegburg. Manche Familien werden mehrmals in der Woche besucht, andere wöchentlich oder in noch größeren Abständen. Sie alle sind immer wieder zu Ausflügen, zum Sommerfest oder zum Familienfrühstück eingeladen – normalerweise.
Denn natürlich hat auch die Arbeit des Kinderhospizdienstes unter den Corona-Einschränkungen gelitten: Gemeinsame Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Auch in der Betreuung der Familien gilt derzeit besondere Vorsicht, sind doch die erkrankten Kinder und Jugendlichen besonders gefährdet.