KommentarAus für Sprach-Kitas – Der Politik fehlt der lange Atem
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Gibt es künftig noch Sprachförderung in Kitas? (Symbolbild)
Copyright: Getty Images/Cultura RF
Rhein-Sieg-Kreis – Es gibt Momente, in denen sich vor der Haustür zeigt, wie im Großen etwas völlig schief läuft. Seit sechs Jahren gibt es das Programm „Sprach-Kitas“ des Familienministeriums, das Kinder mit Sprachdefiziten besser fördern soll.
Mehr als ein Dutzend Einrichtungen im Rhein-Sieg-Kreis profitieren von der Initiative. Insbesondere solche, die von vielen Kindern mit Migrationshintergrund besucht werden. Nun steigt der Bund aus – das Programm wird abgewickelt.
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Dabei verkennt die Politik, dass gerade die Kindergärten entscheidende Orte sind, um für mehr Chancengleichheit zu sorgen. Hier durchleben die Kleinsten ihre wichtigsten Lernjahre, hier werden sie auf die Schulzeit vorbereitet.
Viele tolle Initiativen im Rhein-Sieg-Kreis stehen vor dem Aus
Dass nun über Jahre ausgebildete Fachkräfte in der Region gehen müssen und viele tolle Initiativen vor dem Aus stehen, legt eine Untugend der Bildungspolitik offen: das Fehlen eines langen Atems.
Wenigstens den vielen Erzieherinnen und Erziehern in der Region darf er nicht ausgehen.