Fußball-Kreisliga ADer ASV Sankt Augustin will nachlegen
Kaiss Ahmadi
Copyright: Quentin Bröhl
Rhein-Sieg-Kreis – Der ASV Sankt Augustin ist am achten Spieltag der Fußball-Kreisliga A wie Phönix aus der Asche gestiegen. Sieben Partien lang schien die neu zusammengewürfelte Mannschaft nicht den Hauch einer Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Null Punkte und 9:36-Tore sprachen eine klare Sprache. Doch mit dem 6:2-Sieg beim SSV Kaldauen könnte der Knoten geplatzt sein. Der ASV ist zwar weiterhin Schlusslicht, doch das könnte sich am Sonntag ändern. Denn dann empfängt man den Vorletzten FV Bad Honnef II, der nur einen Punkt mehr auf dem Konto hat.
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Von dem Erfolg in Kaldauen ist Trainer Kaiss Ahmadi noch immer begeistert: „Das war ein Befreiungsschlag. Uns allen ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Nun wollen wir am Sonntag natürlich nachlegen.“ Das lange Warten auf den ersten Erfolg hatte seiner Ansicht nach „viele Gründe. Wir hatten 19 Zugänge, von denen viele noch nie in der A-Liga gespielt hatten. Zusätzlich gab es mit mir und Farbod Khosravani ein neues Trainer-Duo, wodurch sich alles erst mal neu finden musste.“
Die vielen Testspiel-Erfolge in der Vorbereitung schienen den positiv eingeschlagenen Weg des ASV zu bestätigen, jedoch war diese Aufbruchstimmung schnell verflogen. Die Negativserie gipfelte in einem 0:9-Debakel bei RW Hütte. „Der Eingewöhnungsprozess hat leider viel länger gedauert als erwartet. Wir mussten schmerzlich feststellen, dass viele Spieler noch kein A-Liga-Niveau hatten“, erklärt der ASV-Coach.
Unglückliche Pleiten
In den Spielen gegen die SF Aegidienberg (2:3), den SV Lohmar (2:4) und zuletzt gegen den SV Allner-Bödingen (2:3) kam seiner Ansicht nach „auch viel Pech hinzu. Diese Duelle hätten wir allesamt gewinnen können, wenn uns diverse Schiedsrichterentscheidungen nicht benachteiligt hätten.“ Diese Negativerlebnisse hätten seiner Mannschaft „viel Selbstvertrauen geraubt. Daher war es unsere Aufgabe, die Jungs immer wieder aufzurichten und ihnen zu versichern, dass der Knoten irgendwann platzen wird.“
Gegen die Landesliga-Reserve des HFV will man den Bock nun endgültig umstoßen. „Mit einem Heimsieg könnten wir uns etwas Luft verschaffen und eine gute Basis für die schweren Aufgaben in den nächsten Wochen legen“, sagt Ahmadi angesichts der Duelle in Birk, gegen Troisdorf 05, in Wolsdorf und gegen Umutspor Troisdorf.
Am Sonntag nicht dabei sein wird Kapitän Dominik Reichelt. Der Mittelfeldspieler zog sich unlängst einen Kreuzbandriss zu.