Fußball-LandesligaMondorfer Vorfreude trifft Verletzungssorgen
Rhein-Sieg-Kreis – Mit den Plätzen zwölf, 13 und 14 befinden sich mit dem TuS Oberpleis, TSV Windeck und FV Bad Honnef gleich drei der fünf Kreisvertreter im Tabellenkeller der Fußball-Landesliga. Nur der SV Wachtberg steht noch schlechter da als das besagte Trio – und belegt einen der beiden Abstiegsplätze.
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Im Windecker Lager hat sich die personelle Situation gegenüber der 1:3-Niederlage beim FV Bad Honnef noch mal verschlimmert. Neben Mario Bröhl (berufliche Gründen) fallen im Spiel am Sonntag gegen Porz auch Lukas Kleinsorg (erkrankt) und David Schorn (Quarantäne) aus, sodass Trainer Marcus Voike Stand jetzt keinen einzigen Feldspieler mehr auf der Bank hat. Die erste Elf stellt sich demnach von selbst auf.
Keeper als Option fürs Feld
Ob sich der 46-Jährige selbst einwechseln wird, ließ er noch offen. „Das geht aufgrund meiner Fußschmerzen eigentlich nicht und wäre irgendwie auch peinlich.“ In der Not überlegt er nun, Patrick Herchenbach wieder ins Tor zu stellen und dafür (den technisch versierteren) Keeper Badr Yakine im Feld aufzubieten. Zum Training am Donnerstag erschienen acht Spieler. Eine Reserve existiert nicht mehr, die A-Jugendlichen treten in einer Spielgemeinschaft an und müssten erst zum Senior erklärt werden.
Wenn der Vorletzte FV Bad Honnef zum Spitzenreiter FV Wiehl reist, sind die Rollen klar verteilt. So sieht das auch Geschäftsführer Frank Breidenbend: „Die Wiehler sind das Überraschungsteam der bisherigen Saison.“ Trainer Wolfgang Martens, den er gut kenne und schätze, habe eine tolle Mannschaft geformt – und zwar aus vielen jungen und einigen erfahrenen Akteuren. Von dem jüngsten 0:5 in Schlebusch will er sich nicht blenden lassen: „Mir wäre es lieber gewesen, Wiehl hätte gewonnen. Jetzt wird das Team auf Wiedergutmachung aus sein.“ Der 3:1-Erfolg über Windeck hat dem HFV derweil Selbstvertrauen eingehaucht.
Wiedersehen mit Millitürk
Der TuS Oberpleis befindet sich indes weiter auf Talfahrt. Aus den letzten fünf Spielen gab es nur einen Sieg (gegen den SSV Nümbrecht). Nun stehen die Schützlinge von Trainer Wolfgang Görgens vor dem Heimspiel gegen den SC Rheinbach um den Ex-Oberpleiser Deniz Millitürk (acht Tore) nur noch vier Punkte vor dem HFV, der auf dem ersten Abstiegsplatz steht. „Wir müssen an unsere Stärken glauben und an das Nümbrecht-Spiel anknüpfen“, meint der Sportliche Leiter Andy Wind.
Beim TuS Mondorf herrscht nach zwei Erfolgen in Serie tolle Stimmung. Im Duell mit Eintracht Hohkeppel baut Trainer Bastian Wittenius auf die Laufstärke seiner Elf: „Wir werden 90 Minuten rennen. Das können wir besser als die vielen hochbegabten Spieler aus Hohkeppel.“ Nicht mit dabei ist sein bislang bester Torschütze Julian Fälber (sieben Saisontore). Der Angreifer verletzte sich vor zwei Wochen beim Müllraustragen an einer Scherbe. Wegen eines Sehnenanrisses am Mittelfinger wird er erst wieder zur Rückrunde eingreifen können.
Saison-Aus für Youngster
Weitere Hiobsbotschaften musste Wittenius zuletzt hinnehmen. Neben Olivier Sebudandi (Achillessehnenriss) und Stefan Knappe (Knorpelschaden) fällt auch Nachwone Zio lange aus. Der 19-Jährige zog sich beim jüngsten 2:0 in Merten einen Kreuzbandriss zu. „Das ist das Saison-Aus und total bitter für ihn“, so Wittenius.
Der 1. FC Spich will mit einem Sieg im Duell mit Nümbrecht den Gegner auf Distanz halten. Dabei muss Coach Stefan Bung auf Maurice Bastian verzichten; er zog sich einen Syndesmosebandanriss und Bänderriss zu.