Ab DezemberPolitiker planen weitere Schnellbus-Linien für den Rhein-Sieg-Kreis
Im Kreisgebiet gibt es zwei Schnellbuslinien, darunter die SB 55. Ab Dezember sollen neue Verbindungen hinzukommen.
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Rhein-Sieg-Kreis – Im Kreisgebiet soll es in absehbarer Zeit weitere Schnellbus-Linien geben. Dafür hat sich der Planungs- und Verkehrsausschuss des Kreistags jetzt grundsätzlich ausgesprochen. Die Politiker beauftragten die Kreisverwaltung einstimmig, die Planung für eine erste Aufbaustufe eines regionalen Schnellbus-Netzes zu beginnen. Diese Pläne sollen mit den Verkehrsunternehmen sowie mit den Städten und Gemeinden abgestimmt werden, in deren Gebiet die Schnellbusse fahren werden.
Ziel ist, bereits bis März konkrete Linienkonzepte zu erarbeiten, für die dann beim Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) Anträge für eine finanzielle Förderung gestellt werden können. Bereits zum sogenannten großen Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres wollen Kreisverwaltung und Politik die ersten neuen Linien in Betrieb nehmen.
Rhein-Sieg-Kreis: Diese Verbindungen soll es geben
Bislang gibt es im Rhein-Sieg-Kreis mit den Linien SB 55 und SB 56 nur zwei Schnellbus-Linien. Die SB 55 fährt seit Sommer 2019 von Köln-Porz-Wahn über Niederkassel und die Bonner Nordstadt zum Bonner Hauptbahnhof. Die SB 56 pendelt von Siegburg über Seelscheid und Much nach Marienfeld. Die Bonner Schnellbus-Linie SB 60 zwischen dem Bonner Hauptbahnhof und dem Köln/Bonner Flughafen fährt zwar ebenfalls durch den Rhein-Sieg-Kreis, hat dort aber keine Haltestelle.
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Nach Angaben der Kreisverwaltung gibt es im gesamten Kreisgebiet grundsätzlich 18 „Schnellbus-Relationen“, für die eine finanzielle Förderung durch den NVR möglich ist. In die erste Aufbaustufe eines regionalen Schnellbus-Netzes sollen neben der bereits bestehenden Linie SB 56 die Verbindungen Hennef-Neunkirchen-Much-Overath sowie Hennef-Ruppichteroth-Waldbröl aufgenommen werden. Dazu die beiden Linien Hennef-Uckerath-Asbach und Bad Honnef-Windhagen-Asbach, die Verbindungen zu Zielen jenseits der Landesgrenze nach Rheinland-Pfalz schaffen würden.
Für spätere Ausbaustufen sind nach Auffassung der Verkehrsplaner im Siegburger Kreishaus weitere Verbindungen denkbar, etwa von Much über Ruppichteroth nach Eitorf.