Am Dienstag, 25. Februar, streiken nicht nur Beschäftigte der RSVG, auch die im öffentlichen Dienst, zum Beispiel in Troisdorfer Kitas, und im Helios-Krankenhaus in Siegburg.
TarifkonfliktVerdi weitet Streiks im Rhein-Sieg-Kreis aus
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Auch am 25. Februar werden die Busse der RSVG wegen eines Streiks der Gewerkschaft Verdi in den Depots bleiben.
Copyright: Peter Freitag
Die Gewerkschaft Verdi setzt in der kommenden Woche auch im Rhein-Sieg-Kreis ihre Streiks im öffentlichen Dienst fort. Zum Warnstreik aufgerufen sind am Dienstag, 25. Februar, neben den Beschäftigten der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Gemeinde- und Stadtverwaltungen im Rhein-Sieg-Kreis sowie der Kreisverwaltung. Der Aufruf geht außerdem an die Beschäftigten des Siegburger Helios Klinikums sowie des Jobcenters Rhein-Sieg.
Bei der RSVG bleiben am Dienstag von 3 Uhr bis zum Betriebsende alle Busse in den Depots. Die meisten Fahrten werden nach Angaben des Verkehrsunternehmens deshalb ausfallen. Lediglich einzelne Fahrten, die von Subunternehmern durchgeführt werden, finden statt.
Am Freitag teilte die Stadtverwaltung Troisdorf mit, dass auch in städtischen Kitas gestreikt werde. So bleiben die Kitas Am Krausacker, Schneewittchenweg und Kriegsdorfer Straße ganz geschlossen; in den Einrichtungen Im Jägersgarten, Bismarckplatz und Reichensteinstraße wurde ein Notdienst eingerichtet.
Die Gewerkschaft Verdi reagiert mit ihrem neuerlichen Streik darauf, dass die Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen am 18. Februar in Potsdam ergebnislos vertagt worden waren. Verdi fordert in der Tarifrunde Einkommenszuwächse von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr, außerdem höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen.