Fünf Niederlagen, ein Remis: Der 1. FC Niederkassel will seine jüngste Bilanz gegen den SC Uckerath am Sonntag dringend aufpolieren.
Fußball-BezirksligaNiederkassel trifft auf seinen „Angstgegner“ Uckerath
Am zehnten Spieltag der Fußball-Bezirksliga 2 treffen mit dem SC Uckerath (3.) und 1. FC Niederkassel (2.) zwei Topteams aufeinander. Der Aufsteiger FSV Neunkirchen-Seelscheid II will indes seinen kleinen „Höhenflug“ fortsetzen.
SC Uckerath – 1. FC Niederkassel (So., 15.15 Uhr). Der direkte Vergleich spricht eindeutig für Uckerath: Von den letzten sechs Duellen mit Niederkassel hat man kein einziges verloren (fünf Siege). Im Mai entführte der SCU drei Punkte aus Niederkassel und düpierte den Gegner beim 5:1-Erfolg. Beim Wiedersehen am Sonntag wollen nun beide Rivalen unbedingt siegen, um den Tabellenführer Friesdorf nicht wegziehen zu lassen. „Das ist ein absolutes Topspiel zwischen zwei richtig guten Mannschaften“, erklärt SCU-Trainer Didi Rombach. „Für mich gibt es keinen Favoriten.“
Seine Mannschaft sieht er „bereit für dieses Duell. Wir können in Bestbesetzung antreten und die Spielweise des Gegners dürfte uns sehr entgegenkommen.“ Zuversicht schöpft er aus der Tatsache, wie seine Elf zuletzt die Punkte einfuhr: „Man sieht bei vielen Jungs, dass sie sich in den letzten Monaten toll weiterentwickelt haben. Das hat das jüngste Spiel beim MSV Bonn (2:1, Anm. d. Red.) gezeigt, als wir sehr kurzfristig drei Ausfälle kompensieren mussten. Mein Team hat sehr eindrucksvoll einen Rückstand gedreht – und das mit ganz viel Geduld und Glauben in die eigene Stärke.“
Den Gegner aus Niederkassel zählt der Coach zu den Aufstiegsfavoriten: „Das ist eine gut zusammengestellte Truppe, die auf allen Positionen stark besetzt ist.“ Natürlich rage die Offensive um Taner Yalcin, Fatih Tuysuz, Deniz Durmus und David Kuzmanovic heraus, doch sie allein gewinne keine Spiele. Fakt ist: Mit 19 Punkten aus den letzten sieben Spielen ist Niederkassel die Mannschaft der Stunde. In Uckerath dürfte der zuletzt gesperrte Tuysuz wieder in der Startelf stehen.
Die schlechte Bilanz gegen den vermeintlichen „Angstgegner“ Uckerath spielt für den Niederkasseler Trainer Bülent Basar derweil „keine Rolle. Die Vergangenheit beschäftigt uns nicht. Wir wissen, dass Uckerath richtig stark ist und ich schätze die Arbeit von Didi Rombach sehr. Ich stimme ihm zu: Es gibt keinen Favoriten.“
Neunkirchen-Seelscheid II – Volmershoven-Heidgen (So., 13 Uhr). Mit drei Siegen in Serie hat sich der FSV Neunkirchen-Seelscheid II zuletzt raus aus der Abstiegszone geschossen. Der Hauptgrund für den „Höhenflug“ liegt laut Trainer Marvin Müller auf der Hand, denn viele zu Beginn der Saison Verletzte sind mittlerweile wieder an Bord. Die Partien gegen Buisdorf (3:2), in Wachtberg (4:3) und in Rheidt (3:1) hätten allerdings allesamt „auch anders ausgehen können. Vielleicht haben die Rückkehrer nicht nur Qualität zurückgebracht, sondern auch das Quäntchen Glück.“
Volmershoven verbucht Negativtrend
Gegen den Mitaufsteiger aus Volmershoven, der mit zuletzt drei Niederlagen in Folge einen umgekehrten Trend zu verarbeiten hat, will der FSV II den nächsten Schritt machen. Den nächsten Schritt Richtung Mittelfeldplatz. Leon Dagge, Janik Derenbach (beide verletzt) und Keeper Oskar Frielingsdorf (gesperrt) stehen nicht zur Verfügung.
Weitere Spiele: So., 15 Uhr: Wachtberg – Hangelar, Mondorf – Oberdrees, 15.15 Uhr: Buisdorf – Vorgebirge, Niederbachem – Rheidt, Beuel – Wahlscheid.