Der Trainer des 1. FC Spich warnt vor der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte vor der Heimstärke des FSV – und zwei Unterschiedsspielern.
Fußball-LandesligaMichael Theuer kehrt nach Neunkirchen-Seelscheid zurück
Wenn am zehnten Spieltag der Fußball-Landesliga der FSV Neunkirchen-Seelscheid und der 1. FC Spich aufeinandertreffen, dürften die Augen nicht zuletzt auf Trainer Michael Theuer (47) gerichtet sein. Immerhin stand der heutige Trainer der Gäste vier Jahre lang (und noch bis zum Mai) beim Fusionsverein an der Seitenlinie. Er führte den FSV in seinem ersten Jahr von der Bezirks- in die Landesliga und hat großen Anteil daran, dass sich der Verein mittlerweile in der Klasse etabliert hat.
„Es war eine sehr erfolgreiche Zeit und ich habe natürlich noch viele Kontakte zu den Verantwortlichen und auch zu manchen Spielern“, sagt Theuer. Schließlich trainierte er nahezu alle Akteure des heutigen FSV-Kaders und lotste einige von ihnen sogar nach Neunkirchen-Seelscheid. Nachdem der Verein allerdings nicht mehr mit ihm geplant hatte, fand er im Sommer beim Liga- und Lokalrivalen 1. FC Spich schnell eine neue Beschäftigung.
Und dort liegt nun sein Hauptaugenmerk vor dem Wiedersehen mit seinem Ex-Verein. „Ich weiß natürlich am besten, dass der FSV auf eigener Anlage zu außergewöhnlichen Leistungen fähig ist“, betont Theuer. Gerade seine einstigen Stammkräfte wie Rico Heinen oder Marc Schneider seien „absolute Unterschiedsspieler. Aber die habe ich in Spich auch in meinen Reihen.“
Damit meint der Coach nicht zuletzt Kapitän Lukas Püttmann, Fabian Welt oder Tim Klein. Letzterer wurde im jüngsten Duell mit GW Brauweiler (3:1) beim Stande von 0:1 eingewechselt – und drehte die Partie mit zwei Torvorlagen und einem Treffer quasi im Alleingang. „Er hat auch unter der Woche Argumente für einen Startelf-Einsatz geliefert. Aber ich habe grundsätzlich das Bewerbungsfach für die erste Elf noch nicht geschlossen“, lässt sich Theuer bezüglich der Aufstellung nicht in die Karten schauen.
Verzichten muss er lediglich auf Justus Mergner, der sich nach einem Foul in Deutz (2:3) einen doppelten Bänderriss zuzog und insgesamt sechs Wochen ausfällt. Zuletzt vertrat Routinier Ugur Dündar den Innenverteidiger, was die breite Spicher Bank widerspiegelt.
Oberpleis empfängt den FV Wiehl
FSV-Coach Christoph Gerlach erwartet derweil „ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Teams sind ähnlich gut drauf und kommen immer besser in Fahrt. Ich denke aber, dass Spich mehr Erfahrung im Kader hat.“ Der 37-Jährige weiß natürlich um die Brisanz, schließlich haben nur seine vier externen Sommerzugänge noch nicht unter seinem Gegenüber trainiert. „Natürlich sind alle heiß darauf zu spielen“, betont er. „Ich habe unter der Woche genau hingesehen, denn einen Startelf-Platz muss man sich verdienen.“ Dabei wird er lediglich auf den erkrankten Florian Diehl verzichten müssen.
Beide Teams stehen mit elf Zählern aus neun Spielen im unteren Tabellenmittelfeld. Diese Ausbeute weist auch der TuS Oberpleis auf, der nach der 2:3-Pleite in Marialinden (trotz 2:0-Führung und nicht zuletzt wegen zweier Platzverweise) den FV Wiehl zu Gast hat. Noch weniger Punkte (7) hat der FV Bad Honnef auf dem Konto; vor dem Gastspiel beim Mit-Aufsteiger Südwest Köln ziert man das Tabellenende.