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Fußball-Bezirksliga 2FSV-Reserve sinnt in Wahlscheid auf Revanche

Lesezeit 3 Minuten
Juri Landgraf (links) und der Wahlscheider SV vermiesten dem FSV II um Pascal Jungbluth im Hinspiel die Bezirksliga-Premiere. Foto: Quentin Bröhl

Juri Landgraf (links) und der Wahlscheider SV vermiesten dem FSV II um Pascal Jungbluth im Hinspiel die Bezirksliga-Premiere.

Null Tore, null Punkte, drei Verletzte: Das Hinspiel gegen Wahlscheid (0:2) weckt im Lager des FSV Neunkirchen-Seelscheid II unschöne Erinnerungen.

Die Rückrunde in der Fußball-Bezirksliga 2 beginnt mit drei brisanten Derbys. Zwei davon nehmen wir unter die Lupe.


Wahlscheider SV – FSV Neunkirchen-Seelscheid II (So., 15.15 Uhr). Für den Wahlscheider Coach Linus Werner kommt das Derby zum Auftakt der Rückrunde „genau zum richtigen Zeitpunkt. In solch ein Spiel geht man automatisch mit Volldampf, da brauche ich meine Jungs nicht extra zu motivieren.“ Mit der Vorbereitung zeigt sich der 39-Jährige „sehr zufrieden“.

Zwar seien die ersten beiden Vorbereitungsspiele sehr zäh gewesen, aber das Trainingslager in Duisburg habe seine Mannschaft „fußballerisch weitergebracht. Das hat sich insbesondere im Kreispokal gegen den Landesligisten FV Bad Honnef (1:0, Anm. d. Red.) gezeigt.“ Die Generalprobe missglückte allerdings, denn beim Klassenkameraden (Staffel 1) SSV Jan Wellem verlor man mit 1:5 (1:1). Verzichten muss der WSV-Coach am Sonntag auf David Thöne (Urlaub) sowie die verletzten Marc Radermacher und Tim Friese.

Das war eine ganz bittere Bezirksliga-Premiere
Marvin Müller, Trainer des FSV Neunkirchen-Seelscheid II

Im Lager des FSV hat man die Schmach aus dem Hinspiel (0:2) indes nicht vergessen. „Das war eine ganz bittere Bezirksliga-Premiere. Da ist wirklich alles gegen uns gelaufen, aber diesmal wollen wir den Spieß umdrehen“, sagt FSV-Trainer Marvin Müller. Zu allem Überfluss verletzten sich mit Pascal Jungbluth, Jan Leyerer und Janik Derenbach auch noch drei Spieler schwer. Letzterer zog sich bereits nach wenigen Minuten einen Schlüsselbeinbruch zu und steht am Sonntag vor dem Comeback.

Der FSV-Trainer erwartet einen hoch motivierten Gegner und ein „richtig schwieriges Spiel. Wir fahren aber mit viel Vorfreude und ohne Druck den Berg hinab nach Wahlscheid.“ Große Freude bereitet ihm derweil Zugang Marc Antoine, der in der Winterpause bekanntlich vom Ligakonkurrenten TuS Buisdorf zum FSV gewechselt ist: „Er hat einen starken Eindruck hinterlassen und alle Spiele in der Vorbereitung absolviert.“ Beim jüngsten 3:3 (1:2) im Duell mit der eigenen U 19 traf er dabei zum zwischenzeitlichen 3:2.


1. FC Niederkassel – VfR Hangelar (So., 14.45 Uhr). Auch der FCN sinnt auf Wiedergutmachung, denn die Hinspielpleite (1:3) ist dem spielenden Co-Trainer Fatih Tuysuz noch immer präsent: „Das war ein denkbar ungünstiger Start in die Saison. Ohne diese Pleite stünden wir jetzt an der Spitze.“

Angesichts eines Drei-Punkte-Rückstands auf Friesdorf (1.) sollte man „gerade die Heimspiele gewinnen“. Mit dem Verlauf der Vorbereitung ist der Torjäger zufrieden: „Wir haben fast ausnahmslos gegen höherklassige Vereine getestet. Mit Ausnahme der Partie beim Mittelrheinligisten Bergisch Gladbach (0:9, Anm. d. Red.) waren wir immer auf Augenhöhe.“ Ob Zugang Amin Haj-Yahya (Muskelverletzung) rechtzeitig fit wird, entscheidet sich kurzfristig.

VfR Hangelar verpflichtet Quintett

Der Hangelarer Trainer Jürgen Hülder beobachtete den kommenden Gegner am Sonntag im Testspiel gegen den Landesligisten Fortuna Bonn (1:1). Auch wenn er sich durchaus beeindruckt zeigte, bilanzierte er: „Dass die Niederkasseler eine starke Mannschaft haben, ist ja keine neue Erkenntnis. Außerdem haben wir schon im Hinspiel Mittel und Wege gefunden, um ihnen das Leben schwer zu machen.“

Vor dem Rückrundenauftakt hat sich beim VfR einiges getan: Während Jonathan Esch, Maximilian Grewe und Dominik Grgic nicht mehr zur Verfügung stehen, sind Yanic Mauer, Zakaria Makkaouri (beide 1. FC Spich), Atdhe Zekaj (FC Kosova Sankt Augustin), Max Lorenz und Vladyslav Cheltsov (beide FV Bad Honnef) neu an Bord. „Sie machen uns definitiv besser, sowohl qualitativ als auch in der Breite“, betont Hülder. Angesichts eines dünnen Fünf-Punkte-Vorsprungs auf einen Abstiegsplatz fügt er hinzu: „Und das war auch zwingend notwendig.“


Weitere Spiele: So., 15 Uhr: TuS Mondorf – FC BW Friesdorf, 15.15 Uhr: SV Beuel 06 – TuS Buisdorf, SC Uckerath – FC Hertha Rheidt.