Sportchef Franz Stricker vom Fußball-Bezirksligisten SC Uckerath legt die Verantwortung in jüngere Hände. Die Trainerfrage hat er bereits geklärt.
SC UckerathFranz Stricker hört im Sommer auf, Didi Rombach macht weiter
![Didi Rombach](https://static.ksta.de/__images/2025/02/05/564617f1-cf8f-4bf0-8523-e5558ef1c1a4.jpeg?q=75&q=70&rect=0,216,4000,2250&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=86f817758777bdad15d10bd1a799beb2)
Trainer Didi Rombach steht auch in der Saison 2025/26 an der Seitenlinie des SC Uckerath.
Copyright: Quentin Bröhl
Nach acht Jahren ist Schluss. Franz Stricker (69) vom Fußball-Bezirksligisten SC Uckerath wird sein Amt als Sportlicher Leiter im Sommer niederlegen. „Ich werde in diesem Monat 70“, sagt er. „Die Zeit ist einfach gekommen, um meine Aufgaben in jüngere Hände zu legen.“ In die von Thomas Daas (52), genauer gesagt.
Mit dem früheren Jugendtrainer und aktuellen U-19-Teammanager haben die Uckerather einen Nachfolger aus dem eigenen Stall gefunden. Einen Nachfolger, dessen Sohn Kian in der A-Junioren-Mannschaft des SCU spielt. „Ich werde aber nicht ganz von der Bildfläche verschwinden“, betont Stricker. „Ich stehe Thomas künftig beratend zur Seite und werde mich auch weiterhin um die Sponsorenakquise kümmern.“
Nicht ausgeschlossen, dass sich Stricker mit dem Aufstieg von seinem Posten verabschieden darf. Schließlich mischt Uckerath (3.) angesichts eines Vier-Punkte-Rückstands auf den Spitzenreiter FC Friesdorf ganz vorne mit. „Das wäre natürlich ein krönender Abschluss“, sagt er. „Aber egal, wie die Saison ausgeht: Ich bin jetzt schon stolz auf meine Amtszeit.“
![Franz Stricker](https://static.ksta.de/__images/2025/02/05/9d949413-5b29-4a7a-94f6-f1b3beb2bd9d.jpeg?q=75&q=70&rect=640,402,2732,1537&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=d063c223efd2e6f057568da76b82f41d)
Sportchef Franz Stricker vom SC Uckerath.
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Schließlich war diese ein Musterbeispiel für Kontinuität: Während Strickers Ära gab es nur einen einzigen Cheftrainer, nämlich Didi Rombach (51). Vor gut einer Woche einigte man sich erneut auf eine Verlängerung der Zusammenarbeit. „Didi bleibt über den Sommer hinaus“, stellt Stricker klar. „Damit ist die wichtigste Personalie für die Saison 2025/26 schon mal geklärt.“
Für den Coach selbst war die Entscheidung „letztlich reine Formsache. Die größte ‚Hürde‘ war noch meine Frau, aber auch die hat kein Veto eingelegt.“ Ursprünglich habe er gemeinsam mit Stricker aufhören wollen, aber für ihn sei der Zeitpunkt noch nicht gekommen: „Ich bin in Uckerath noch nicht fertig.“
Uckerather U 19 winkt der Aufstieg
Die Rückrunde nimmt der SCU derweil einmal mehr ohne personelle Veränderungen in Angriff; auch in dieser Wintertransferperiode verbucht man weder Zu- noch Abgänge. Stattdessen führt man schon jetzt die Eigengewächse an die erste Mannschaft heran: Beim jüngsten 6:1-Testspielerfolg über den A-Ligisten SV Allner-Bödingen kam mit Mathis Einheuser und Willy Giese ein Duo zum Einsatz, das in der Rückrunde den historischen Aufstieg von der U-19-Bezirksliga in die -Mittelrheinliga schaffen könnte. Mit Niklas Briesovsky steht ein weiterer Frühsenior im Kader des SC Uckerath.
„Wir bleiben unserer Linie treu“, sagt Rombach über das Projekt „Jugend forscht“. Das Gleiche gilt für die Erwartungshaltung: „Der eine oder andere Ligarivale will den Aufstieg ganz offensichtlich erzwingen, wenn man sich die Transfers anschaut. Wir machen uns hingegen keinen Druck und vertrauen weiter auf unsere vorhandenen Stärken.“ Dazu zählt zweifellos die Fitness: „Kein Team trainiert so hart wie wir – weglaufen werden uns die Gegner schon mal nicht.“ Bleibt abzuwarten, ob die Uckerather auch im Rennen um die Meisterschaft die Nase vorn haben werden.