Didi Rombach hält dem Fußball-Bezirksligisten SC Uckerath die Treue. Zusammenhalt und Teamgeist seien ihm „tausendmal wichtiger als Kohle“.
Trotz verlockender AngeboteDidi Rombach bleibt Uckerather Trainer
Die Musterehe geht in die neunte Saison. Der Fußball-Bezirksligist SC Uckerath hat seinen Cheftrainer Didi Rombach für ein weiteres Jahr an sich binden können. Sehr zur Erleichterung von Franz Stricker. „Didi hatte einige verlockende Angebote vorliegen, auch von höherklassigen Vereinen“, erklärt der Sportchef. „Umso stolzer sind wir, dass er sich erneut für den SCU entschieden hat. In ihm fließt nun mal blaues Blut.“
Die Partie am Sonntag zwischen Uckerath und dem Wahlscheider SV ist auch ein Duell zweier Trainer-Urgesteine, denn Gerd Klink trägt sogar schon seit knapp 17 Jahren das Kommando an der Seitenlinie der ersten Mannschaft des WSV.
Auch Rombachs Co-Trainer Jochen Sehl bleibt dem Klub erhalten. Kontinuität herrscht im Übrigen auch auf der Trainerbank der zweiten Mannschaft: Der B-Ligist wird auch in der nächsten Saison von Chefcoach Stephan Sterzenbach und Assistent Manuel Baumer betreut.
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Tim Keil wechselt zum Siegburger SV 04
Für Rombach war die jüngste 1:4-Niederlage in Hangelar die finale Initialzündung für eine Zusage: „Obwohl sieben Stammspieler fehlten, hat sich die Mannschaft nie aufgegeben. Die Jungs sind trotz des Rückstands immer weitermarschiert. Das hat mir imponiert und gezeigt, welch toller Charakter in ihnen steckt. Ich freue mich, dass ich dieses Team weiter trainieren darf.“
Auch der Abgang von Tim Keil (23) im Sommer zum Mittelrheinligisten Siegburger SV 04 konnte Rombach nicht von einer Unterschrift abbringen. Natürlich sei ein Torjäger, der in 46 Bezirksliga-Spielen für den SCU 52 Tore geschossen hat, „kaum zu ersetzen. Tims Weggang ist in sportlicher sowie menschlicher Hinsicht ein Riesenverlust.“ Doch gleichzeitig freue er sich für Keil, dass er „bei einem solch großen Verein wie Siegburg in der Mittelrheinliga spielen kann. Zudem ist der Wechsel letztlich eine tolle Bestätigung für unsere gute Arbeit.“
Bereits in der Winterpause der Saison 2022/23 hatte Sportchef Stricker (im runden Bild) einen Goalgetter ziehen lassen müssen, nämlich Jakob Pfahl (20). Er wechselte seinerzeit aus beruflichen Gründen zum österreichischen Drittligisten Dornbirner SV und geht mittlerweile für den Oberligisten FC Cosmos Koblenz auf Torejagd.
Doch in puncto Torgefahr muss sich Uckerath wohl auch künftig keine Sorgen machen, denn genau wie Keil hat auch Markus Stein in dieser Saison mehr Tore als Einsätze verbucht. Der Winterzugang vom TuS Mondorf hat in vier Partien bereits sechs Mal zugeschlagen und wird auch in der kommenden Saison in der „Bubi-Gilgen-Arena“ auflaufen.
Sehr zur Freude von Rombach. Der Coach erklärt, warum er den verlockenden Angeboten widerstehen konnte. „Trainer zu sein, ist ein Hobby und nichts anderes“, betont der 50-Jährige. „Ich will mit Spaß und Freude zu jedem Training und Spiel fahren. Mein Erfolg als Trainer misst sich nicht am Geld, sondern an dem, was mir Mannschaft und Verein entgegenbringen. Und in Uckerath ist das extrem viel.“ Zusammenhalt und Teamgeist seien ihm „tausendmal wichtiger als Kohle“.
Besonders viel Spaß macht ihm die Arbeit mit Talenten. Mittlerweile stehen 16 Spieler im Kader, die aus dem eigenen Nachwuchs stammen. „Einige davon sind längst gestandene Bezirksliga-Spieler“, sagt er. „Einen besseren Beweis für nachhaltige Arbeit kann es nicht geben.“
Weitere Spiele: So., 14 Uhr: Niederkassel – VfR Hangelar, 15 Uhr: SV Bergheim – Niederbachem, Bad Honnef – Hertha Rheidt, 15.15 Uhr: MSV Bonn – Leuscheid, Buisdorf – Bröltaler SC.