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PropsteigartenIn Oberpleis soll ein „Inklusionsgarten für alle“ entstehen

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Zwischen der Oberpleiser Propsteikirche und dem Friedhof soll ein „Inklusionsgarten für Alle!“ entstehen.

Königswinter – Die Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis und die katholische Kirchengemeinde St. Pankratius planen in Oberpleis den „Propsteigarten“ zwischen der Propsteikirche und dem Friedhof zu einem „Inklusionsgarten für Alle!“ umzugestalten. Ziel des Projekts, das am Dienstag vorgestellt wurde, sei es, den Garten für alle Menschen in Oberpleis nutzbar zu machen.

Diplom-Biologin Barbara Bouillon von der Biologischen Station sprach von einem „Mustergarten“, der zu einem Vorbild werden solle. Den größten Teil der Kosten trage der Landschaftsverband Rheinland mit rund 140.000 Euro. Geplant sei unter anderem die Anlage von rollator- und rollstuhlgerechten Wegen, von Hochbeeten aus Stein, die teilweise unterfahrbar sein sollen, und Bänken.

Bürger jeden Alters sollen sich den Garten zu eigen machen

Kindergärten, Schulen, Seniorenheime, Bürger jeden Alters seien angesprochen, sich den Garten zu eigen zu machen und aktiv zu werden, heißt es in einer Mitteilung der Bio-Station. Zu den geplanten Gestaltungselementen gehören demnach auch Beete für Kinder, Blumenrabatte und Wildblumenwiesen, Schattenstauden, ein Obstspalier, ein Bauerngarten mit Gemüsebeeten sowie ein Insektenhotel. Eine kleine Kulturbühne, freie Rasenflächen für Aktionen und ein Schachspielbereich sollen das Angebot abrunden, so die Bio-Station.

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Rhein-Sieg-Landrat Sebastian Schuster und Königswinters Bürgermeister Lutz Wagner haben die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen, das letztlich bürgerschaftliches Engagement fördern solle. Bisher kümmern sich neben der Biostation Rhein-Sieg auch die Oberpleiser Pfadfinder um den Garten. Bürgerinnen und Bürger sind aber ausdrücklich aufgefordert, sich für den Inklusionsgarten zu engagieren.

Gefördert werde die Maßnahme hauptsächlich durch den Landschaftsverband Rheinland, aber auch die Städte- und Gemeinden-Stiftung der Kreissparkasse Köln, das Kölner Erzbistum und einzelne private Spender unterstützen das Projekt, dessen Umsetzung auf zwei Jahre angelegt ist.

In diesem Jahr stehen die Planungen zur Gestaltung und einige vorbereitende Maßnahmen im Vordergrund, die laut Bouillon im Herbst angegangen werden könnten. 2022 soll dann die konkrete Umsetzung erfolgen etwa durch die Anlage der barrierefreien Wege und der Hochbeete.

Projekt im Zusammenhang mit Sanierung des Ortskerns

Insgesamt steht das Projekt im Zusammenhang mit der Oberpleiser Ortskernsanierung, dessen zentrales Element die Umgestaltung des heutigen Parkplatzes an der Dollendorfer Straße unmittelbar vor der historischen Kirchenmauer ist. Dabei setzt die Stadt Königswinter inzwischen auf Zuschüsse aus dem Landeswettbewerb „Zukunft Stadtraum“.

Mitmachen kann jeder

Interessierte Bürger und Bürgerinnen sind bei der Pflege und Nutzung des Gartens willkommen, betonte die Biologische Station Rhein-Sieg. Falls private Gärten zu voll werden, seien beispielsweise auch Blumenspenden willkommen.

Kontakt: Biologische Station: (0 22 43) 84 79 06, E-Mail info@biostation-rhein-sieg.de; Kirchengemeinde St. Pankratius: (0 22 44) 22 31, E-Mail pfarrbuero.oberpleis@kirche-am-oelberg.de. (csc)

„Da das Projekt Kirchvorplatz Oberpleis genau den Kriterien der Wettbewerbsausschreibung entspricht, ergibt sich hier eine einmalige Chance, Fördermittel für die Umsetzung des Projekts zu erhalten“, hieß es in Unterlagen für den Planungsausschuss. Grünes Licht gibt es inzwischen für den Plan, im Rahmen der Umgestaltung die historische Mauer zwischen Kirchplatz und dem heutigen Parkplatz ein Stück weit zurückzubauen und eine Treppenanlage mit Sitzstufen zu schaffen. „Eine positive Stellungnahme der Unteren Denkmalbehörde zu dieser Variante liegt nunmehr vor.“