Im Haus der Nachbarschaft feierte die Ehrengarde Hangelar ihre große Prunksitzung.
PrunksitzungFast 100 tanzende Nachwuchskräfte stehen bei der Ehrengarde Hangelar auf der Bühne
Krachende Marschmusik ertönt. Ganz kleine und fast große Tänzerinnen und Tänzer ziehen in den rappelvollen Saal. Das Narrenvolk im Hangelarer Haus der Nachbarschaft klatscht, jubelt und singt was das Zeug hält, in etlichen Mütter- und Väteraugen glitzert es verdächtig.
Und der Anblick der einziehenden „Eisbrecher“, wie die Ehrengarde Sankt Augustin - Hangelar ihre prachtvolle Mini- und Bambinigarde liebevoll nennt, bringt Sitzungspräsident Dirk Huchler auf die Idee: „Grün und Gelb, das sind die schönsten Farben des Karnevals“.
Ein Jahr lang hatten sie trainiert, nur ein paar Tage nach Aschermittwoch vergangenen Jahres wieder losgelegt und neue Tänze einstudiert. Im Vorfeld der aktuellen Session habe es einen riesigen Andrang bei den „kleinen“ Tanzgruppen gegeben, erklärte Pressewart Ralf Klein. Eine Aufgabe und Verantwortung, die Denise Biskup engagiert wahrnimmt.
Stolz und professionell präsentierte die Kommandeurin ihre Schützlinge, die sich dicht an dicht und mit staunenden Augen auf der Bühne drängten, während Solomariechen Antonia Schüring in den Spagat sprang, atemberaubende akrobatische Drehungen aufs Parkett legte und eine Choreo zeigte, die weit über die Grundschritte hinausreicht.
Das Sankt Augustiner Prinzenpaar feierte mit
Mehr als 95 tanzende Nachwuchskräfte aus den eigenen Gardereihen, das Debüt des Tanzpaares Lotta Starzetz und Till auf der Heiden sowie bekannte Redner und krachende Stimmungsmusik aus dem karnevalsverrückten Rheinland – in mancher Hinsicht war es eine besondere Sitzung in der ausverkauften guten Stube. Mal zuhören, mal in den Gängen das Tanzbein schwingen – die Hangelarer konnten sich leicht auf das Bühnengeschehen umstellen.
Als heißeste Ü60-Redner wurden Willi und Ernst (Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum) gefeiert. Trompeter Bruce Kapusta und die Gruppen „Planschemalöör“ schraubten das Stimmungsbarometer bis zum Anschlag und mit strahlenden Augen schauten auch Prinz Klaus II. und Augustina Nicole I. (Schumacher) samt Gefolge auf die jecke Schar.