Der Zug war der versöhnliche Höhepunkt einer Session, die für die Sankt Augustiner Karnevalisten die wohl schwierigste ihrer Geschichte war.
46 Gruppen1400 Zugteilnehmer werben bei Sankt Augustiner Karnevalszug für bunte Gesellschaft
Von Markus Peters
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Im Zug sorgten die Damen der Karnevalsgesellschaft „Sonnenschein 1929“ mit ihren markanten Kopfbedeckungen wieder mal für die Hingucker.
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„Glück bringen statt Hass schüren“ stand auf einem der Plakate im Sankt Augustiner Karnevalsumzug. Die großen aktuellen Debatten der vergangenen Wochen sind längst bei Karnevalisten angekommen, gleich mehrfach wurde im Umzug für eine bunte, vielfältige Gesellschaft geworben, gerade von Teilnehmern aus dem kirchlichen Umfeld.
Eine Vielfalt, die sich auch auf den dicht bevölkerten Bürgersteigen am Zugweg zeigte, wo Augustiner Urgesteine mit Zugewanderten aus allen Ländern feierten. Bei den Kostümen war vor allem Fantasy angesagt, bei den jüngeren Mädchen lag aber auch die bonbonfarbene Barbie knapp vor Wednesday, jenem weiblichen Spross der Addams Family, der das Thema Gleichberechtigung bekanntlich stets robust durchsetzt.
Karnevalsgesellschaft „Sonnenschein 1929“ sorgte für Hingucker
46 Gruppen und gut 1400 Teilnehmer hatten sich in Niederpleis auf den Weg durch die Stadt gemacht, dabei ging es nicht immer glatt. So hatten es die Augustin Dancing Devils wohl ein wenig zu gut gemeint, ihr handgezogener Bagagewagen musste unter seiner Last gleich mehrfach aufgeben und konnte nur mühsam per Hand wieder auf die Spur gebracht werden.
Die Jecken am Rande des Zugweges konnten sich über jede Menge Kamelle freuen.
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Im Zug sorgten die Damen der Karnevalsgesellschaft „Sonnenschein 1929“ mit ihren markanten Kopfbedeckungen wieder mal für die Hingucker. Die Bewohner von „Der Karren – Selbstbestimmt leben“ bewiesen erneut, wie gut Inklusion nicht nur im Karneval funktionieren kann. Die Pfadfinder im Kaminkehrer-Outfit gaben als Glücksbringer ihr Bestes.
Zug war der versöhnliche Abschluss eine schwierigen Session
Der Freundeskreis „Los Pleesos“ verzichtete bei seinem Wagen auf die gefürchteten Spezialeffekte, was der Stimmung keinen Abbruch tat. Die Sankt Augustiner Sozialdemokraten sehnen angesichts der aktuellen Umfrage-Ergebnisse offenbar frühere Zeiten zurück und waren in Rokoko-Kostümen auf ihren Wagen vertreten.
Insgesamt war der Zug der versöhnliche Höhepunkt einer Session, die für die Sankt Augustiner Karnevalisten die wohl schwierigste ihrer Geschichte war. Die unangemessenen Äußerungen des damaligen Prinzengarde-Präsidenten gegenüber einer Zehnjährigen hatten in ganz Deutschland für negative Schlagzeilen gesorgt. Das war beim Umzug kein Thema mehr, so dass sich Prinz Klaus II. und Prinzessin Augustina Nicole I. ausgelassen feiern lassen konnten.