AboAbonnieren

Hochschule Rhein-SiegLand fördert Beseitigung der Flutschäden am Campus Rheinbach

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Den Bescheid übergab Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig (M.) an Kanzlerin Angela Fischer und Hochschulpräsident Hartmut Ihne.

Sankt Augustin/Rheinbach – Auf rund 62 Millionen Euro werden die Schäden geschätzt, die die Katastrophenflut im Juli auf dem Campus Rheinbach der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg angerichtet hat. Inzwischen sind die Instandsetzungsarbeiten in vollem Gange.

Jetzt hat Dr. Dirk Günnewig, Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes, den Campus Sankt Augustin besucht – zu schwer sind noch die Verwüstungen in Rheinbach – und sich bei Hochschulpräsident Hartmut Ihne und Kanzlerin Angela Fischer über den Stand der Arbeiten informiert. Im Gepäck hatte er einen Bescheid des Landes über zwei Millionen Euro zur Beseitigung der dringlichsten Flutschäden in den vergangenen Monaten.

Er sei beeindruckt, sagte Günnewig, „was hier geleistet wird, damit die Studierenden und Forschenden ohne Unterbrechungen weitermachen können“. Groß sei auch die Solidarität der Hochschullandschaft.

Der gesamte Campus in Rheinbach von Flut betroffen

Die Flutschäden betreffen den gesamten Campus Rheinbach, also die sechs hochschuleigenen sowie zwei angemietete Gebäude. Manche Bauteile sind stärker betroffen als andere und die Instandsetzungsarbeiten dementsprechend unterschiedlich weit fortgeschritten. So wurden in zwei Gebäuden, in denen sich unter anderem das Biologielabor befindet, die Trocknungsarbeiten beendet, und die Planung für den Wiederaufbau beginnt.

So seien auch die nun überwiesenen zwei Millionen Euro bereits ausgegeben, sagte Hochschulpräsident Hartmut Ihne. In anderen Abteilungen laufen die Trocknungsgeräte noch, es sind auch nicht alle Abbrucharbeiten abgeschlossen.

Vorlesungen, Übungen und Praktika für die Studierenden der Angewandten Naturwissenschaften und der Wirtschaftswissenschaften finden derzeit in Ausweichquartieren statt, um Präsenzveranstaltungen zu ermöglichen – vor allem in einem zuvor leerstehenden ehemaligen Unternehmensgebäude an der Heisenbergstraße in unmittelbarer Nähe zur Hochschule, aber unter anderem auch im früheren Gebäude der Pallottiner oder der Stadthalle und dem Stadttheater in Rheinbach.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die zwei Millionen Euro, die das Land überwiesen hat, decken die bisher entstandenen Kosten unter anderem für das Abpumpen des Wassers, das Trocknen der Bausubstanz, das Entfernen von Oberböden und Estrich oder auch die Mietkosten für die Interimsquartiere. Die Finanzierungszusage sei „ein Signal des Vertrauens“, bedankte sich Ihne. Kanzlerin Angela Fischer lobte den engen Draht, den es zum Ministerium gebe. Sie zeigte sich zufrieden, dass die Schadensabwicklung auf einem guten Weg sei.

Etappenweise soll in den kommenden zwei Jahren der Hochschulcampus wiederhergestellt werden. „Es liegt nicht an der Finanzierung“, betonte die Kanzlerin, eher an der Notwendigkeit, Handwerker zu finden, oder an Vergabeverfahren. „Wir sind da als Hochschule nicht die Einzigen.“