AboAbonnieren

Mehr Leben in Sankt AugustinNeue Wohnungen entstehen im Stadtzentrum

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Hier sollen Wohnungen entstehen. 

Sankt Augustin – Ein Filetgrundstück im Zentrum von Sankt Augustin, das zurzeit noch als Parkplatz genutzt wird, wird bald bebaut. Das teilte Bürgermeister Max Leitterstorf jetzt dem Rat in nichtöffentlicher Sitzung mit, wie diese Zeitung aus gut unterrichteten Quellen erfuhr. Neun Investoren sollen sich mit ihren Konzepten beworben haben. Das Grundstück wird im Besitz der Stadt bleiben und in Erbpacht vergeben. Damit hat die Stadt jährliche Einnahmen von mindestens 100.000 Euro.

„Ich bin froh, dass dieses Projekt jetzt in die entscheidende Phase gehen kann“, so Leitterstorf auf Nachfrage der Redaktion. Es müsse nun zusammen mit dem Stadtrat überlegt werden, welcher Investor „erste Wahl“ sei. Durch die Pacht würde „die Kommune ein wichtiges Grundstück behalten“, die Allgemeinheit könne damit „auch eine Generation später“ noch den Zugriff auf diese Fläche haben.

Das könnte Sie auch interessieren:

Geplant ist, dass auf dem Grundstück sowohl Gewerbe- als auch Wohnflächen entstehen. Damit soll das Zentrum mit „noch mehr Leben erfüllt werden“, so Leitterstorf. Er bat jedoch um Verständnis, dass alle Inhalte des Verfahrens aus rechtlichen Gründen noch nicht der „Öffentlichkeit bekannt gegeben werden können.“ Deshalb sei dieser „wichtige Schritt in die richtige Richtung“ im nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung bekannt gegeben worden.

Im April dieses Jahres begann das Auswahlverfahren für potenzielle Investoren. Leitterstorf erklärte damals, dort einen weiterer Baustein für die „Wissensstadt Plus“ setzen zu wollen. Insbesondere die Ansiedlung von IT-Unternehmen sei „ein wichtiger Standortvorteil für einen Wissenstransfer.“ Studenten hätten den direkten Weg zu Firmen, die ihnen auch nach dem Abschluss Arbeitsplätze bieten könnten.

Die Investoren sollten ein Mix aus Wohnen und Forschung auf der rund 13.000 Quadratmeter großen Fläche zwischen dem Huma-Einkaufszentrum und der Hochschule realisieren. Bis zu 20.000 Quadratmeter Wohn- oder Bürofläche sollen dort entstehen. Die Stadt habe kein Interesse daran, einzelne Parzellen abzugeben, hatte der Technische Beigeordnete Rainer Gleß seinerzeit bei den Diskussionen im Rat gesagt.

Man sei an einer umfassenden Lösung interessiert. Daher solle die gesamte Fläche zum Festpreis vermarktet werden. Kooperationen von Interessenten seien jedoch erlaubt. Dass nun eine Bebauung mit Erbpacht gefunden wurde, „ist für mich eine sehr gute Lösung“, so Leitterstorf.