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Sicherheit in FlughäfenHochschule Bonn-Rhein-Sieg testet Scanner mit Gesichtsmasken

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Gefälschte Gesichter testen Scanner.

Sankt Augustin – Auf diese perfekt gefälschten Masken fallen Gesichtsscanner reihenweise rein. Diesmal wurden sie aber von den Guten produziert: Fachleute des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und das Institut für Sicherheitsforschung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (IFS) haben eine gemeinsames Projekt vorgestellt. Es geht darum, biometrische Systeme sicherer zu machen. Und dazu muss man die Technik der Gesichtsfälscher nicht nur perfekt beherrschen, sondern sogar besser sein.

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Mit künstlichen Fingern wird die Andruckstärke beim Scannen getestet.

Deshalb tüfteln die Experten in den Laboren der Hochschulen ständig neue Projekte aus. Ein künstlicher Finger wird per Computer über einen Scanner geführt. „Je nach Temperament drücken Menschen mit der Kraft von 50 Gramm bis zwei Kilo auf die Erkennungsplatte“, berichtet Ralph Breithaupt, Projektleiter für das BSI.

Der Scanner muss diese Bandbreite im Tagesbetrieb verarbeiten können. Und die besonders guten Scanner können die Schweißdrüsen unter der Haut erkennen. „Sie sind bei jedem Menschen anders“, erklärt Professor Norbert Jung, Projektleiter an der Hochschule. Zwillinge könnten Gesichtsscanner täuschen, ihre Fingerabdrücke seien jedoch individuell.

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In Plastikdosen leigen unterscheuidliche Fingerabdrücke bereit.

Hunderte von Kleinigkeiten werden so zusammengefügt, damit jeder Mensch bei Kontrollen eindeutig identifizierbar ist. Dazu gehört auch die Haut. „In der Grundstruktur ist sie bei allen Menschen gleich“, so IFS-Projektleiter Tobias Scheer.

Spezielle Scanner können so herausfinden, ob eine Maske künstlich ist. Um diese Geräte zu überlisten, müsste man sich echte Hautteile ins Gesicht kleben, die dann vom Scanner erkannt werden. „Allerdings muss dann der Kriminelle genau wissen, an welchen Stellen wir messen“, so Scheer.

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Der perfekte Abdruck eines Gesichtes entsteht schrittweise im 3D-Drucker. Zieht sich ein Mensch diese Maske über, können Scanner damit getäuscht werden.

Die große Herausforderung sind die ständigen Kontrollen an öffentlichen Stellen. „Wir haben deshalb eine Flughafenstation aufgebaut, um das real testen zu können“, berichtet Dominique Dresen, Projektmitarbeiter des BSI. Wichtig sei, in kurzer Zeit möglichst viele Personen perfekt erkannt durch die Schleusen zu bringen, die dafür nötigen Daten könnten im Ausweis hinterlegt sein, der vorher ausgelesen wird.

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„Die 9000 Studenten aus aller Welt auf dem Campus können uns als Forschende wertvollen Input geben“, so BSI-Projektleiter Ralph Breithaupt. „Ziel des Projektes ist es, einen Standard für biometrische Erkennungsgeräte zu entwickeln“, so Hochschulpräsident Hartmut Ihne.

Dies könnte schon im nächsten Jahr in die entscheidende Phase gehen. So könnten öffentliche Auftraggeber das so zertifizierte System bei der Kontrolle von Menschen nutzen.