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Nach Tod einer 17-Jährigen in Sankt AugustinUnkel flaggt auf Halbmast

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Flüchtlingsunterkunft_Sankt_Augustin

Blick auf eine kommunale Unterkunft, in der neben Flüchtlingen auch Obdachlose untergebracht sind. Dort war das 17-jährige Mädchen aus dem rheinland-pfälzischen Unkel tot aufgefunden worden.

Sankt Augustin/Unkel – Die Nachricht vom Tod eines Mädchens in einer Unterkunft für Flüchtlinge und Obdachlose in Sankt Augustin hat am Heimatort der 17-Jährigen Bestürzung ausgelöst. „Hier herrscht eine tiefe Betroffenheit“, sagte der Bürgermeister der Kleinstadt Unkel, Gerhard Hausen (SPD), am Montag. „Unsere Gedanken sind natürlich bei der Familie. Wir haben halbmast geflaggt.“

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Unkel, Karsten Fehr (parteilos), ergänzte: „Wir sind erschüttert, die ganze Region ist gelähmt. Es ist ganz dramatisch, wenn Eltern ihr Kind beerdigen müssen.“ Eine Gewalttat als Ursache sei besonders schrecklich.

Stadtbürgermeister Hausen betonte: „Wir sind sicher, dass die Sicherheitsbehörden alles tun, um die Tat aufzuklären, und dass der Täter seiner gerechten Strafe zugeführt wird.“

Die Polizei schließt eine Beziehungstat nicht aus. Die 17-Jährige habe vor ihrem Tod einen zwei Jahre älteren Mann in einer städtischen Unterkunft in St. Augustin besucht, in der neben Flüchtlingen auch Obdachlose untergebracht werden, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann habe die deutsche und die kenianische Staatsangehörigkeit. Er wurde als Tatverdächtiger festgenommen. Die Leiche des Mädchens war am Sonntagabend gefunden worden. Die Eltern hatten ihre Tochter am Freitagmittag als vermisst gemeldet. (dpa)