Wer kennt das Problem nicht: Wochenlang wird der Einkaufszettel für die Feiertage geschrieben. Und dann ist man zu Hause und merkt am nächsten Tag, dass man die Eier vergessen hat. Und das ausgerechnet an Ostern, wo bekanntlich gleich drei Tage lang die Geschäfte geschlossen haben.

Doch kein Problem, denn es gibt ja in der Region mittlerweile ausreichend Eierautomaten, die in den vergangenen Jahren immer mehr in Mode gekommen sind. Und ganz wichtig, die 24 Stunden rund um die Uhr mit frischen Eiern gefüllt sind. Wir stellen ein paar Standorte in der Region vor.

Biohof Lückerath in Hennef-Auel

Drei Hühnermobile mit zirka 700 Hühnern versorgen den Biohof Lückerath in Hennef-Auel mit frischen Eiern. Natürlich gibt es die Eier im Hofladen. Rund-um-die-Uhr-Versorgung bietet der Biohof in der Mittelstraße 70 im Hennefer Ortskern an. „Hier wohnt ein Familienmitglied“, erklärt Landwirt Michael Lückerath.

Seit einem Jahr stehe der Automat am Straßenrand und würde gut angenommen, bestätigt er. Zu Ostern müsse man den Automaten schon mehrmals am Tag kontrollieren und auffüllen. Zehn Eier gibt es für fünf Euro. „Immer frisch“, verspricht Lückerath.

Biohof Ellingen in Uckerath

Auch auf dem Biohof Ellingen kommen die Eier gleich aus den angrenzenden Wiesen aus den Hühnermobilen. Dort können die Hühner frei herumlaufen und dank des mobilen Stalls gibt es immer frischen Gras. 675 Hühner legen ausschließlich braune Eier, die man sich aus einem Kühlschrank mit Überdachung im Eierkarton zusammenstellen kann. Auch hier kostet das Ei 50 Cent pro Stück.

Wem noch Nudeln fehlen, die gibt es hier ebenfalls käuflich zu erwerben. Landwirt Wilhelm Ellingen preist zudem das Rindfleisch an. „Das gibt es aber nur auf Vorbestellung“, sagt er.

Hof Scheja in Menden

Schon seit 2016 steht das Häuschen mit integriertem Eier-Automaten gleich neben dem landwirtschaftlichen Betrieb des Hof Scheja „In den Hasenkaulen 30“. 700 Hühner hinter dem Hof auf der Wiese sorgten täglich für statistisch 0,8 Eier. „Da wir das Futter selbst produzieren, haben wir in unseren Eiern einen sehr schönen orangenen Eidotter“, ist Landwirtin Annika Hache stolz auf das Produkt.

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Natürlich wurden gerade in den zwei Wochen vor Ostern deutlich mehr Eier verkauft. „Wir sagen unseren Kunden schon seit Jahren, dass sie lieber etwas früher die Eier kaufen sollen. Das klappt mittlerweile sehr gut“, sieht sie keine Engpässe auf sich zukommen. Der Karton mit zehn Eiern kostet 4,30 Euro.

Bauernhof Haus Attenbach

Neben der Milchtankstelle am Bauernhof Haus Attenbach bietet die Familie Becker in Hennef -Greuelsiefen auch Eier an. Allerdings hat der landwirtschaftliche Betrieb keine eigenen Hühner. Dafür gibt es als Osteraktion aus dem Eierautomaten zehn bunte Eier für 5,50 Euro und das Team vom Bauernhof Haus Attenbach wünscht frohe Ostern, wie es auf einem Plakat neben dem Automaten zu lesen ist. Die normalen Eier kosten 40 Cent das Stück.

Gut Schiefelbusch in der Sülzaue

Mit an die 6000 Hühnern ist das Bauerngut Schiefelbusch der Rekordhalter in der Eierproduktion. Diese werden in den beiden Hofläden verkauft und gehen auch an viele Geschäfte in der Region. Im Hofladen in der Sülzaue stehen vor dem Laden auch Eier-Automaten, an denen rund um die Uhr der Zehner-Karton für drei Euro gekauft werden kann. M-Eier gibt es sogar für 2,50 Euro.

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Dabei wirbt Landwirt Albert Trimborn damit, dass das Bauernlädchen oben auf dem Berg sogar Karfreitag aufhabe. Zudem könne man auch Ostersonntag und Montag ab 12.30 Uhr hier Eier noch kaufen. Im Automaten gibt es auch Sechser-Kartons mit bunten Eiern, doch dass sei nur ein Saisonartikel.

„Alle wollen jetzt weiße Eier zum Färben. Dabei kann man braune Eier genauso gut färben. Das machen wir mit unseren auch“, gibt Trimborn noch einen Tipp.

Scheider Hof in Lohmar-Scheid

Mit der Eier-Notdienst-Hütte wirbt der Scheider Hof in Lohmar Scheid schon an der Höhenstraße L84. „7 Tage/24 Stunden – und immer frisch“, steht auf dem Werbeschild. Gleich dahinter sind die rund 450 Hühner zwischen den Tannenbäumen unterwegs. In der Hütte noch ein Stückchen weiter bekommt man unsortierte Eier für 40 Cent das Stück. Diese stehen auf Kunststoff-Eierbretter in einem Kühlschrank und man muss sich den Karton selbst befüllen.

Bockenbusch in Pohlhausen

Seit einem halben Jahr hat Landwirt Bruno Stauf bei der Hühnerhaltung eine Pause eingelegt. „Die Hennen sind einfach zu teuer. Das lohnt sich nicht“, sagt er. Die Früherkennung im Ei sei zwar möglich, würde aber von Bioland noch nicht anerkannt werden.

Stattdessen lobt er seine A2-Milch, die sogar Menschen mit Unverträglichkeits-Problemen gut vertragen würden. Die gibt es an der Milchtankstelle natürlich rund um die Uhr, falls statt der Eier beim Oster-Einkauf die Milch vergessen wurde.