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CDU-Kandidat34 Jahre alter Professor will Bürgermeister in Sankt Augustin werden

Lesezeit 2 Minuten

Max Leittersdorf konnte sich durchsetzen.

Sankt Augustin – Das Votum der Mitgliederversammlung war eindeutig. Professor Max Leitterstorf ist der neue CDU-Kandidat für die Bürgermeisterwahl im September nächsten Jahres. Schon im ersten Gang bekam er 72 Stimmen bei 130 Wahlberechtigten. Eine klare Mehrheit für den eher unbekannten Mann im politischen Tagesgeschäft. Amtsinhaber Klaus Schumacher (CDU) hatte vor einigen Monaten erklärt, dass er nicht mehr antreten wolle.

In seiner Rede betonte Leitterstorf, dass er die Stadt „lebenswert für jung und alt“ machen wolle. Der 34-Jährige sieht die CDU als Volkspartei, die „als Kümmerer vor Ort“ die Sorgen der Bürger im Blick haben müsse. Es gelte, „die Schöpfung zu bewahren und das Soziale herauszuarbeiten.“ Die Familie stehe für ihn im Mittelpunkt der Gesellschaft, sagte der Vater von zwei Kindern.

Die CDU hat zurzeit nicht die absolute Mehrheit im Stadtrat. „Alle anderen Parteien bilden eine Koalition gegen uns, wir müssen einen Weg finden, wie wir in Zukunft Bündnispartner für uns gewinnen“, sagte Leitterstorf. Für ihn sei wichtig, das „aktive Vereinsleben weiter zu unterstützen“. Auch den Dauerbrenner Verkehrswege sprach er an: „Wir müssen die maroden Straßen sanieren, ohne die Anlieger weiter zu belasten.“ Das Stadtzentrum möchte er langfristig beleben, Wohnungsbau wäre ein gute Möglichkeit.

Neue Unternehmen sollen am Butterberg angesiedelt werden

Ein Thema liegt dem Professor für Betriebswirtschaftslehre am Herzen: die Ansiedlung von neuen Unternehmen in der Stadt. „Platz dafür wäre auf dem Butterberg.“ Dadurch würden Gewerbesteuern fließen. Kontakte zur Hochschule „habe ich aufgrund meiner Tätigkeit dort sehr gute“, betonte er.

Insgesamt vier Kandidaten hatten sich zur Wahl gestellt. Martina Mölders betonte, dass sie mit zehn Jahren Ratstätigkeit „lange Erfahrungen in der Kommunalpolitik“ habe. Die 48-Jährige wolle „die richtigen Weichen in der Verwaltung stellen“ . Die „Sorgen und Nöte junger Familien“ lägen ihr am Herzen, wichtig sei jedoch auch „eine Politik für alle Generationen“ zu machen. Sie bekam 31 Stimmen.

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Der 31-jährige Dr. Nico Schmied, Vorsitzender der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung in der Stadt, kündigte an, dass er die Kitagebühren senken und ein Seniorentaxi einführen wolle. Die bessere Vernetzung der Industriegebiete sei ebenso wichtig. Er bekam 19 Stimmen.

Markus Thiebes betonte, er habe als einziger der Kandidaten eine Ausbildung in der Verwaltung. Die Themen „Umweltschutz, Fahrradwege und Kindergärten müssen nachjustiert werden“. Die soziale Integration sowie die Seniorenarbeit seien für ihn wichtige Themen. Er bekam acht Stimmen.