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SpielteichWarum der Teich im Birlinghovener Park in Sankt Augustin verkleinert werden soll

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Einweihung des Birlinghovener Parks im Jahr 1976 als Wasserspielplatz für Kinder.

Ein Foto von der Einweihung des Birlinghovener Parks im Jahr 1976 als Wasserspielplatz für Kinder. Links die Kapelle St. Mariä Himmelfahrt.

Der ehemalige Spielteich wurde 1976 eröffnet und war vor allem bei Kindern sehr beliebt. Jetzt soll er verkleinert werden.

Es war ein Herzenswunsch der Mitglieder des Männerchores 1872 Birlinghoven zum hundertjährigen Bestehen ihres Vereines. Eine Springbrunnenanlage sollte den Spielteich im Dorf verschönern. Die Bürgerinnen und Bürger machten mit. So kam eine stattliche Summe anlässlich des Jubiläums zusammen. Vier Jahre später konnte die Anlage im Birlinghovener Park eingeweiht werden. Vergnügt plantschten Kinder im Jahr 1976 in dem flachen Wasser umher. Spielteiche waren modern und entstanden damals überall in Deutschland.

Nur wenige dieser Anlagen sind heute noch in Betrieb. Das Gewässer in Birlinghoven existiert zwar noch, Kinder toben in ihm aber schon lange nicht mehr herum. Ein Gutachten erkannte die geringe Wassertiefe von maximal 30 Zentimetern als ein Problem. Sie wurde seinerzeit gewählt, um den Kindern gerecht zu werden. Flach musste der Spielteich sein. Jetzt soll der Teich verkleinert werden.

Die Wurzeln der Bäume haben den Untergrund des Teiches in Birlinghovener Park beschädigt

Doch deswegen kann sich das Gewässer nicht aus eigener Kraft reinigen. Hinzu kommt, dass die Wurzeln der in Ufernähe wachsenden Bäume den Untergrund des Teiches beschädigt haben. So verliert er stetig Wasser. Einen direkten Zufluss hat er nicht. Himmelsteiche werden solche Gewässer genannt, die ihr Wasser ausschließlich aus Niederschlägen beziehen.

Der Teich neben dem Lauterbach in Birlinghoven trocknet langsam aus. Ein Bild aus dem Jahr 2022. Der Blick auf die Gebäude ist durch Bäume verdeckt.

Der Teich neben dem Lauterbach in Birlinghoven trocknet im Sommer aus. Ein Bild aus dem Jahr 2022. Der Blick auf die Gebäude ist durch Bäume verdeckt.

Ein neuer Zulauf aus dem Althölzer Siepen soll bald den Teich mit Wasser versorgen. Die Planungen sehen vor, dass er kleiner ist als die bisherige Anlage. Durch die Anordnung eines kleineren Teiches unter gleichzeitiger Anordnung von neuen Wegebeziehungen erfährt der Bereich eine städtebauliche Aufwertung und steht dem Lauterbach weiterhin als naturnahes Retentionsvolumen bei stärkeren Hochwasserereignissen zur Verfügung, so die Überlegungen.

Der Birlinghovener Park mit seinem Teich, der nach Regenfällen kurzzeitig immer gut gefüllt ist.

Der Birlinghovener Park im Dezember 2024 mit seinem Teich, der nach Regenfällen kurzzeitig immer gut gefüllt ist. Links im HIntergrund die Kapelle St. Mariä Himmelfahrt.

Im nächsten Jahr soll nun mit den Planungen für den Umbau des Teiches begonnen werden, wie der Technische Beigeordnete der Stadt, Rainer Gleß, berichtet. Er denkt, dass 2026 dann mit den Arbeiten zum Umbau der Anlage begonnen werden kann.