Asklepios-Klinik Sankt AugustinSchließung des Kinderkrankenhauses scheint abgewendet
Sankt Augustin – Die Schließung der Kinderklinik scheint abgewendet. „Das Land NRW hat den Antrag von Asklepios zur Schließung der Kinderklinik in Sankt Augustin abgelehnt“, so die Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer (CDU). NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Lauman habe ihr das vorab mitgeteilt.
Man sei sich einig, dass die Kinderklinik wichtig für die Region und auch für das Land NRW sei, so Gebauer auf Nachfrage dieser Zeitung. Von Seiten der Politik sei auch von anderen Parteien ganz klar signalisiert worden, dass der Erhalt des Hauses „wichtig für die Versorgung der Kinder“ sei.
Formal wird dies jetzt dem Konzern von der zuständigen Bezirksregierung in Münster in einem Anhörungsschreiben mitgeteilt, zu dem der Konzern dann Stellung beziehen kann. Bereits im Februar hatten Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann als auch die Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken verkündet, man habe nicht die Absicht, die Kinderklinik zu schließen.
SPD sieht Kehrtwende Laumanns
Von einer „plötzlichen Kehrtwende“ Laumanns, der zwei Jahre geschwiegen habe, sprach gleichwohl am Donnerstag die SPD; sie habe einen „Durchbruch zur Rettung der Kinderklinik“ erzielt. Der „Druck und die klare Haltung der SPD“ hätten ein Umdenken der Landesregierung herbeigeführt. Über „gute Nachrichten aus Düsseldorf“ freute sich auch Landtagskandidat Sascha Lienesch (CDU). Minister Laumann habe damit „Wort gehalten“.
Auch Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, war im Januar zu einem Ortstermin in die Kinderklinik gekommen, in seiner Begleitung die beiden SPD-Landtagskandidaten Denis Waldästl und Oliver Schmidt. Alle drei betonten damals ebenfalls, wie unverzichtbar die Kinderklinik für die Menschen in der Region sei.
Klinik reagiert positiv
„Wir freuen uns, dass endlich die Bedarfsnotwenigkeit der Kinderklinik anerkannt wird“, so Asklepios-Pressesprecher Rune Hoffmann zu der Ankündigung, der Antrag auf Schließung werde vom Land abgelehnt.
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Jetzt müsste in weiteren Gesprächen mit der NRW-Landesregierung geklärt werden, wie die Kinderklinik dauerhaft auf „gesunde Füße“ gestellt werden könnte. Auch für die Pfleger und Ärzte des Hauses sei dies ein „wichtiges und gutes Signal, wir werden diesbezüglich einmal mehr an die Landesregierung herantreten“.