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Nach SolingenSo will die Polizei in Rhein-Sieg Großveranstaltungen noch besser absichern

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Menschen auf einem Kettenkarussell

Die Kirmes in Eitorf lockt jedes Jahr Zehntausende Besucherinnen und Besucher an.

Beim Hangelarer Spektakel in Sankt Augustin, auf dem Stadtfest in Hennef und der Kirmes in Eitorf sollen noch mehr Polizeibeamte unterwegs sein.

In den nächsten Tagen und Wochen finden im Rhein-Sieg-Kreis mit dem Hangelarer Spektakel (Samstag, 31. August, und Sonntag, 1. September), dem Hennefer Stadtfest (13. bis 15. September) und der Eitorfer Kirmes (21. - 24. September) mehrere Großveranstaltungen statt.

Zehntausende Besucherinnen und Besuchern werden jeweils erwartet. Nach dem Attentat von Solingen hat die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis mit den Kommunen und den Veranstaltern detaillierte Sicherheitskonzepte für diese Veranstaltungen entwickelt.

Polizei will deutlich mehr Präsenz auf den Großveranstaltungen im Rhein-Sieg-Kreis zeigen

Sicherheitskonzepte für Großveranstaltungen in der Region gebe es bereits seit mehreren Jahren, sie würden ständig fortgeschrieben und angepasst, teilt die Polizei mit. Dabei wird vor allem auf die sichtbare Präsenz von Polizistinnen und Polizisten gesetzt. Diese Kräfte würden nun verstärkt: „Als Reaktion auf das tragische Ereignis von Solingen und der verständlichen Verunsicherung der Menschen hat die Polizei Rhein-Sieg ihren Kräfteansatz für diese Großveranstaltungen erhöht und wird spürbar präsenter sein.“

Zudem seien die Plätze der Veranstaltungen in Sankt Augustin, Hennef und Eitorf während der Öffnungszeiten der Veranstaltungen nach dem Polizeigesetz Nordrhein-Westfalen zu besonderen Bereichen erklärt worden, in denen Polizeibeamtinnen und -beamte erweiterte Befugnisse hätten. So seien die Voraussetzungen für eine Identitätsfeststellung oder die Durchsuchung zur Identitätsfeststellung niedriger.

Hinweise auf eine konkrete Bedrohung in Sankt Augustin, Hennef oder Eitorf liegen nicht vor

Die Polizei weist darauf hin, dass das Mitführen von Waffen (dazu zählen unter anderem Schusswaffen, Messer, Reizstoff-Sprühgeräte und sogenannte Elektroschocker) bei Veranstaltungen ohnehin untersagt ist.

Hinweise auf eine konkrete Gefährdung lägen derzeit nicht vor, betont die Polizei, „aber eine hundertprozentige Sicherheit kann nicht gewährleistet werden“. Daher bitte man Besucherinnen und Besucher, umgehend die Beamtinnen und Beamten der Polizei vor Ort anzusprechen, sollte jemand etwas Verdächtiges beobachten. Alternativ kann die Notrufnummer 110 angerufen werden.