Kommentar zu den Vorwürfen der GrünenSolche Schüsse können nach hinten losgehen
- In Siegburg ist eine Diskussion um die Erweiterung der Rhein-Sieg-Halle ausgebrochen.
- Die Grünen werfen den Stadtwerken eine vorsätzlich verfremdende Darstellung der Forumspläne vor.
- Unser Autor fragt sich, ob ihnen jedes Mittel Recht ist, um das Projekt zu torpedieren.
Siegburg – Die Wahrheit muss für die Siegburger Grünen ein besonders kostbares Gut sein. So ist wohl zu erklären, dass sie gleich vor den Kadi zogen, als die Siegburger Bürgerunion (SBU) behauptete, eine Koalition mit der CDU sei bereits beschlossene Sache. Allerdings sah der Richter das relativ entspannt und bot beiden Seiten einen Vergleich an, die SBU machte einen Rückzieher.
Jetzt bezichtigen die Grünen Frank Baake, Direktor der Rhein-Sieg-Halle, dieser Zeitung gegenüber die Unwahrheit zu sagen, wenn er behaupte, eine Tribüne werde die Sicht auf die Halle nicht verdecken. Aber genauso ist es. Die Stadtbetriebe legen glaubhaft dar, dass sie keinesfalls eine 2,50 Meter hohe „Sichtblende“ Betonblock planen, die die Grünen in eine eigene Grafik montiert haben, sondern ein Tribünchen von lediglich 1,35 Meter Höhe mit Geländer. Alles andere ergibt auch keinen Sinn. Warum sollten sie eine repräsentative Glasfassade bauen und die Optik gleich wieder eine „Sichtblende“ versperren?
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Auch warnen die Grünen davor, dass an der Halle ein Treffpunkt entstehen könnte, der als „Bonner Loch“ diffamiert wird. Es muss schon ein seltsam angstgesteuertes Menschenbild sein, das sich da Bahn bricht. Oder ist ihnen jedes Mittel Recht, um das Projekt zu torpedieren?
Die Grünen sollten nicht mit Wahrheit und Lüge argumentieren und selbst aus halbgaren Informationen Munition gegen den politischen Gegner basteln. Solche Schüsse können nach hinten losgehen.