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Mehr FlächeKommunen im Rhein-Sieg-Kreis lockern Regeln für Außengastronomie

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Palmen geben dem Marktplatz in Siegburg ein mediterranes Flair – den Menschen gefällt das. 

Rhein-Sieg-Kreis – Kaum ist die Sonne da, erwacht die Außengastronomie zum Leben. Die Stühle auf den Plätzen und Straßen sind gut belegt. Kinder toben ausgelassen zwischen ihren Eltern herum. In Troisdorf wurden sogar Parkplätze dafür reserviert, wie zum Beispiel beim Café Bröhl in Sieglar.

"Die Stadt möchte den Gastronomen und Cafébesitzern entgegenkommen. Sie hatten während des Lockdowns Umsatzverluste", teilt Pressesprecher Peter Sonnet mit. Für Troisdorfs Bürgermeister Alexander Biber ist diese Unterstützung selbstverständlich. „Wir erlauben sogar eine Ausweitung der bestehenden Flächen für die Außengastronomie, wenn dies möglich ist.“ Die fälligen Gebühren für die Nutzung der Flächen vor den Lokalen wurden erlassen. Das sei das mindeste, was man machen könne, so Biber, der sich freut, „dass das Leben in der Stadt wieder pulsiert.“.

Markt gleicht einer italienischen Piazza

Auch in Siegburg ist das so. "Bei uns sind die Gebühren für die Außengastronomie bis zum Jahresende erlassen", so Pressesprecher Jan Gerull. Auf Anfrage würden die Flächen zudem ohne Probleme erweitert. Und das macht sich in Siegburg besonders bemerkbar. Der Markt gleicht einer italienischen Piazza. Die Außenflächen der Lokale dort scheinen wie ein breiter Teppich. Den Menschen gefällt das, sie verweilen dort gern. "Allerdings dürfen Flucht- und Rettungswege nicht blockiert werden", betont Gerull.

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In Sankt Augustin laufen die Entscheidungen dazu noch auf politischer Ebene. "Bürgermeister Max Leitterstorf möchte gerne, dass den Betreibern mit Außengastronomie die Gebühren erlassen werden. Zurzeit ist dies noch in der politischen Diskussion", sagt Pressesprecherin Carolin Trost. Eine Entscheidung dazu werde sicher zeitnah in der Politik fallen. "Dies ist dem Bürgermeister wichtig."

Laut Landesverordnung dürfen Tische und Stühle auf den Straßen und Plätzen bis 24 Uhr von den Gästen genutzt werden. Ab 22 Uhr muss allerdings die Musik abgestellt werden. In Sankt Augustin wurde diese Regelung außer Kraft gesetzt. Bis 24 Uhr ist dies möglich, auch um den Gästen die späten Spiele der Fußball-Europameisterschaft zu zeigen. Diese Lösung gilt ähnlich in Siegburg und Troisdorf. "Bis 23 Uhr gibt es keine Probleme bei uns in Troisdorf", sagt Sonnet. In Siegburg wird dies genauso gehandhabt.