Die Konzertreihe beginnt am 11. April im Stadtmuseum mit dem Philharmonischen Streichquartett Berlin.
25 Jahre Resonanzen in SiegburgMusik als Geschenk und Glücksfall

Vorstellung der Konzertreihe Resonanzen 2025 im Stadtmuseum Siegburg, von links: Stefan Rosemann, Michael Schröder (Baustoffzentrum Henrich), Michael Starck (Unternehmensgruppe Dr. Starck), Andrea Schrahe, Markus Bröhl und Susanne Haase-Mühlbauer.
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Ein Kreis wird sich schließen, wenn die Siegburger Konzertreihe Resonanzen am 11. April in ihre Jubiläumsrunde zum 25-jährigen Bestehen geht: Zum Auftakt ist das Philharmonische Streichquartett Berlin zu hören, ein Ensemble der Berliner Philharmoniker: Und auch im Jahr 2000 waren es Musiker des berühmten Orchesters, die am 13. Oktober 2000 die erste Resonanzen-Spielzeit eröffneten, das Philharmonische Klavierquartett Berlin.
Zu Pressekonferenz ließen Susanne Haase-Mühlbauer, Vorsitzende des Kulturbeirats der Kreisstadt, und der musikalische Leiter Markus Bröhl das zurückliegende Vierteljahrhundert Revue passieren: Von einem „Geschenk und einem absoluten Glücksfall“ sprach Susanne Haase-Mühlbauer.
Das Wagnis einer Konzertreihe für Siegburg eingegangen
Bröhl, der damals in der Öffentlichkeitsarbeit für das Beethoven-Orchester arbeitete, sei es gelungen, den damaligen Siegburger Kulturdezernenten Gert Fischer für das „Wagnis“ einer Konzertreihe zu begeistern und auch noch dazu das nötige Geld aufzutreiben: „Das Ergebnis waren 25 Jahre ausverkaufte Konzert.“
Immer wieder gelobt werde die Akustik des Saals im Stadtmuseum mit seiner hohen Holzdecke. Bröhl gelang, es viele prominent Namen zu verpflichten, Annette Dasch etwa, Emmanuel Pahud, Francois Leleux, Christian Tetzlaff, Tabea Zimmermann, das Artemis-Quartett oder das Ensemble Wien-Berlin.

Cellist Maximilian Hornung und Pianistin Hisako Kawamura bei den Resonanzen vor zwei Jahren.
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Er erinnerte daran, wie er mit seinem Projekt bei der Marketing-Leiterin der VR-Bank Bonn Rhein-Sieg Andrea Schrahe auf Unterstützung stieß, auch die Unternehmensgruppe Dr. Starck und das Baustoffzentrum Henrich sind verlässliche Sponsoren. „Die Kontakte hatte ich schon während des Studiums geknüpft.“ Die Unterstützung sei nicht selbstverständlich, betonte Bürgermeister Stefan Rosemann. Geboten werde „eine Konzertreihe von höchster Qualität“.
Die Konzerte finden jeweils freitags um 19.30 Uhr statt. Das Philharmonische Streichquartett Berlin spielt am 11. April passend zu Ort und Anlass das Streichquartett C-Dur op. 164 von Engelbert Humperdinck, Dvoraks Amerkanisches Quartett und Schuberts Streichquartett Nr. 14 in d-Moll.
Júlia Pusker (Violine) und Julien Quentin (Klavier) folgen am 2. Mai mit Kompositionen von Bartok, Brahms und Franck. Der Ankündigung des Programms „Ungarische Rhapsodie“ zufolge war Pusker mit ihrer Stradivari auch schon in der Elbphilharmonie oder der Londoner Wigmore Hall zu hören.
Evgenia Rubinova, Preisträgerin des Klavierwettbewerbs von Leeds, spielt am 20. Juni eine Meditation mit Werken von Franck (Prélude, Choral et Fugue FWV 21), Bach (Französische Ouvertüre h-Moll) und Tschaikowsky (Morceaux op. 72, Auswahl). Bach und Tschaikowsky haben die aus Usbekistan stammende Pianistin laut Programm ihren ganzen bisherigen musikalischen Lebensweg begleitet haben.
Albrecht Mayer, Theo Plath und Fabian Müller sind am 24. Oktober an Oboe, Fagott und Klavier zu hören, mit ihrem Programm „Miroirs“ und Kompositionen von Francaix, Boutry, Saint-Saëns, Ravel und Poulenc. Mayer ist Solo-Oboist der Berliner Philharmoniker.
Gitarrist Raphaël Feuillâtre steht am 21. November auf dem Programm „Spanische Nacht“, mit Musik von Soles, Arcas, Tarrega, Mangore, Piazolla und Dyens. Er spielt Stücke seines in diesem Jahr erscheinenden Albums bei der Deutschen Grammophon.
A-Cappella tritt das Calmus Ensemble am Samstag, 13. Dezember, auf. Das Quintett sieht einen Ursprung in den Leipziger Thomanern sieht. Geboten werden „weihnachtliche Chorsätze durch die Jahrhunderte“, unter anderem von Kodaly, Praetorius, Distler und Howells.
Karten zu allen Konzerten kosten 31,50 Euro, ermäßigt 23,50 Euro und sind im Stadtmuseum und allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Nähere Informationen unter 02241-102 74 10.