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KriegsfolgenAwo-Sozialkaufhaus in Siegburg hat immer mehr Kunden

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Im Sozialkaufhaus der Awo in Siegburg warten unter anderem gebrauchte Möbel auf neue Besitzer.

Das Sozialkaufhaus 'BrauchBar'der Awo Bonn/Rhein-Sieg in Siegburg hat seit Beginn des Ukraine-Kriegs immer mehr Kunden, gleichzeitig geht das Spendenaufkommen aber drastisch zurück.

Zunehmende Geldnöte und gestiegene Kosten könnten der Grund sein. Das Spendenaufkommen beim Sozialkaufhaus geht jedoch auch stark zurück.

Das Sozialkaufhaus „BrauchBar“ der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Bonn/Rhein-Sieg benötigt dringend Möbel- und Hausratspenden. Grund ist, dass seit Monaten die Zahl seiner Kunden steigt, das Spendenaufkommen nach Angaben von Awo-Geschäftsführerin Barbara König aber „massiv“ zurückgeht.

König vermutet vor allem die gestiegenen Kosten und zunehmende Geldnöte in Folge des Ukrainekriegs hinter dieser Entwicklung. „Die Menschen halten sich mit Neuanschaffungen zurück und gleichzeitig können sich immer weniger dringend benötigte Einrichtungsgegenstände leisten“, sagt sie.

Siegburger Sozialkaufhaus hat seit Kriegsbeginn 20 Prozent mehr Kunden

Das Sozialkaufhaus verzeichnet nach Angaben der Awo seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine einen Anstieg der Zahl der Kundinnen und Kunden um rund 20 Prozent. „Wir beobachten, dass inzwischen immer mehr Menschen aus der Mitte der Gesellschaft zu uns kommen, die es nicht mehr schaffen, ihre Kinder und Familie mit notwendigen Einrichtungsgegenständen auszustatten“, schildert die Awo-Geschäftsführerin.

Diese Personengruppe könne sich keine neuen Möbel leisten und behalte ihre alten Möbel so lange es gehe. Angesichts dieser Entwicklung sei das Spendenaufkommen um 30 Prozent zurückgegangen. . „So können wir immer weniger helfen“, beklagt König.

Das Sozialkaufhaus „BrauchBar“ sammelt gespendete und gut erhaltene Möbel und Hausrat, bereitet diese in seiner Werkstatt auf und verkauft sie zu bezahlbaren Preisen. Die AWO beschäftigt dort 24 Menschen mit Einschränkungen, die nur in geringem Umfang arbeiten können. Neben Möbeln aller Art sind vor allem Geschirr und Gläser sehr gefragt.

Wer gut erhaltene Möbel und Hausrat spenden will, kann sich unter 02241/169 42 92 oder per E-Mail an das Sozialkaufhaus wenden. Das Sozialkaufhaus hat dienstags bis donnerstags jeweils von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Die Geschäftsräume befinden sich in der Frankfurter Straße 53 und in der dahinter gelegenen Schumannstraße 3 in Siegburg.