3000 Entchen am StartEntenrennen bringt Spenden für Jugendbehindertenhilfe Rhein-Sieg
Siegburg – Kleine gelbe Enten haben sich zu einer echten Siegburger Erfolgsgeschichte entwickelt. Zum 11. Mal wurden die Plastikentchen, die normalerweise eher einzeln Badewannen bevölkern, von der Ilse-Hollweg-Brücke aus großen Kübeln in den Mühlengraben geschüttet. An diesem Samstag wurde die Wasserfläche zur Rennstrecke für die Gummi-Enten.
Ungefähr 3000 Enten schwammen auf der 2746 Meter langen Rennstrecke bis zum Obi-Parkplatz, auf dem ein großes Familienfest für die Enten-Paten und weitere Zuschauer vorbereitet war. Veranstalter des Entenrennens war die Jugendbehindertenhilfe Siegburg Rhein-Sieg (JBH), deren Vorsitzender Hans Hüngsberg über die diesjährige Veranstaltung staunte: „Das hat unglaubliche Ausmaße angenommen, wenn man bedenkt, dass wir mal im Jahr 2009 mit einem kleinen Zelt angefangen haben.“
Nur keine Hektik
Doch bis zum Ziel hieß es für die Enten: Nur keine Hektik aufkommen lassen. Sie dümpelten eher entspannt, aber immerhin stetig über das Wasser. Entlang der Rennstrecke spazierten die Zuschauer und schmunzelten über die gelben Entchen auf dem Mühlengraben. Und der ein oder andere Siegburger feuerte die Enten gar lautstark an. Vor allem, wenn sich die Gummitierchen mal wieder gemächlich im Pulk als große gelbe Teppiche auf der Wasseroberfläche versammelten. „Wir haben seinerzeit mit knapp 1 500 Entchen angefangen“, sagte Hüngsberg, „und jetzt hat sich die Zahl der Rennenten schon verdoppelt“. Insgesamt, so rechnete er nach, habe man im Verlauf der Jahre schon 31500 quietschgelbe Gummitiere auf die Rennstrecke Mühlengraben geschickt.
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Der gesamte Erlös erhält die Jugendbehindertenhilfe. Wer mitmachen wollte beim rennen, kaufte eine Enten-Patenkarte für drei Euro. Viele der Zuschauer hatten mehrere Patenkarten gekauft und sogar noch kurz vor dem Start noch wurden Siegburger zu Entenpaten. Jedes der kleinen Entchen hatte an der Unterseite eine wasserfeste Startnummer.
Mehr als 8000 Euro gesammelt
Am Ziel wurden die ersten Enten aus dem Wasser gezogen und belohnten die ersten 15 Paten mit attraktiven Preisen – vom neuen Handy, einer Uhr bis hin zu Gutscheinen für die weiteren Plätze, gestiftet von den zahlreichen Sponsoren des Entenrennens. Außerdem wurden nochmals weitere 200 Gewinne aus dem Kreis aller Enten ermittelt, die das Ziel erreicht hatten. Ein Gesamtwert von mehr als 8000 Euro kam auf diese Weise zusammen, die allesamt von den Sponsoren gestiftet wurden, so dass der Reinerlös aus dem Patenschaften der Renn-Enten an die Jugendbehindertenhilfe gehen konnte.