AboAbonnieren

ÜberblickSo steht es in Siegburg um wichtige Bauvorhaben wie Spielbank, Haufeld und Kita

Lesezeit 3 Minuten
Ein Bagger vor einem Graben und einer Häuserzeile.

Die Baustelle für den „Steg zur Burg“ an der Burggasse in Siegburg, hinten in der Mitte ist das ehemalige Haus der Drogenhilfe der Diakonie zu sehen.

Im Haufeld, auf der Zange und an der Burggasse kommen wichtige Bauvorhaben in diesem Jahr voran. So ist der aktuelle Stand.

Im Sommer soll das sanierte Rathaus eröffnet werden, der Bildungscampus Neuenhof strebt in die Höhe: Gebaut wird in der Kreisstadt an allen Ecken und Enden. Der Technische Beigeordnete Stephan Marks gab im Planungsausschuss einen Überblick über den Stand weiterer Projekte.

Außer Pfützen ist von der Spielbank auf der Zange noch nichts zu sehen

Ruhig geworden ist es um die Spielbank auf der Zange, von der sich die Kreisstadt Einnahmen aus der Spielbankabgabe in Höhe von 4,8 Millionen Euro erhofft. Doch außer einigen Pfützen auf dem planierten Areal ist nicht viel zu sehen. Planrecht sei geschaffen, berichtete Marks, er sei guter Dinge, dass es noch im ersten oder im zweiten Quartal mit dem Bau losgeht. Auf dem benachbarten Grundstück auf der anderen Seite der Isaac-Bürger-Straße soll der BUND einen Auenwald anlegen.

Baustelle für eine Kita

Weit fortgeschritten ist die Baustelle für die DRK-Kita im Siegburger Haufeld.

Neubauten im Haufeld in Siegburg: Eine Anlage mit 140 Wohnungen soll entstehen

„Aus dem Boden gekommen“ ist die Baustelle für die neue Mehrfachturnhalle im Haufeld, auf die man sich besonders gegenüber im Gymnasium Alleestraße freut. Die Eröffnung ist Marx zufolge für das erste Quartal 2026 vorgesehen.

Im März oder April beginnt der Abriss der ehemaligen Hauptschule, auf deren Grundstück eine Anlage mit 140 Wohnungen entsteht, in Regie der Stadtbetriebe. Vorgesehen sind Größen von Einzimmerwohnungen mit 50 Quadratmetern Fläche bis hin zu Fünfzimmerwohnungen mit 110 Quadratmetern. 114 Wohnungen werden barrierefrei geplant. Vom Land kommt ein Zuschuss in Höhe von 17 Millionen Euro.

Schon im Mai soll die neue DRK -Kita fertig sein, die Platz für sechs Gruppen bieten wird. Planrecht geschaffen wurde für die Hochgarage auf Stelzen über dem Gelände von Kraftfahrzeugtechnik Kohr. Geplant sind 405 Stellplätze auf fünf Ebenen, darunter kann das Unternehmen weiter arbeiten. In unmittelbarer Nähe werden schon die Fenster in den Neubau der Kreishandwerkerschaft an der Ecke Wilhelmstraße/Alleestraße eingesetzt, die noch in diesem Jahr einziehen will.

Vier Männer und zwei Frauen unter einer straßenüberspannenden Beschilderung.

Vertreter der Stadt Siegburg (links Bürgermeister Stefan Rosemann) und des Verkehrsvereins (2.von links Vorsitzender Sissis Vassiliadis) stellten die neuen Schilder für Kaiserstraße und Holzgasse vor.

Sanierung der Holzgasse in der City von Siegburg soll im Jahr 2027 beginnen

Die Sanierung der Holzgasse ist nach Ansicht vieler Siegburgerinnen und Siegburger überfällig, immerhin weist jetzt eine neue Straßenüberspannung an der Goldenen Ecke auf den Seitenzweig der Fußgängerzone hin. Der Zeitplan sieht vor, dass sich am 6. März ein Sonderausschuss mit der Holzgasse beschäftigt, für Ende März wird eine Bürgerbeteiligung angesetzt.

Förderanträge für die Sanierung und Bauablaufpläne sollen im September eingereicht werden, für den Sommer 2026 wird mit einer Bewilligung gerechnet. 2027 soll dem Bau begonnen werden. „Zwischendurch reden wir natürlich mit Einzelhändlern und Anliegern“, betonte Marx.

Steg zur Burg verbindet die Ringstraße und die Burggasse

Das alte Möbelhaus Duve an der Burggasse ist schon verschwunden, bereit steht ein Bagger, um auch das Haus Nummer 60 an der Ringstraße abzureißen, in dem früher die Drogenhilfe der Diakonie untergebracht war. Ringstraße und Burggasse werden über einen Steg verbunden, sodass der Allianzparkplatz angefahren werden kann, auf dem die Kreissparkassentochter Pareto ein großes Gebäude für Büros und Wohnungen plant.

Bislang müssen Kraftfahrzeuge den Weg am ehemaligen Kaufhof und durch die Fußgängerzone nehmen. Erkennbar wird dann wieder der alte Burggraben, der parkähnlich bepflanzt und mit Spielgeräten für Kindern bestückt wird. Entsprechend trägt das Vorhaben den Namen „Steg zur Burg“.

Die Pläne für eine Wohnanlage auf dem Areal Waldhotel Grunge werden weiter überarbeitet

Am Höhenweg in Kaldauen lassen der Abriss des seit Jahren leerstehenden Waldhotels Grunge und der Neubau einer Wohnanlage auf sich warten, die Planung wird derzeit zum wiederholten Mal überarbeitet. Der Ausschussvorsitzende Jürgen Becker bat darum, damit gleich in eine Bürgerinformation zu gehen, um Reaktionen der Anwohnerschaft aufnehmen zu können.

Ein Immobilienfonds des Troisdorfer Unternehmers Josef Esch hatte seine Planung bereits von sieben auf fünf Gebäude reduziert. In der Nachbarschaft fürchtet man unter anderem, dass künftig zu wenig Stellplätze im Viertel vorhanden seien.