Zeichen gegen RassismusSiegburger sagen Nein zum Hass und planen Video-Projekt
Siegburg – Nach „Lohmar sagt Nein!“ kommt jetzt „Siegburg sagt Nein!“ Peter Selbach, Vorsitzender des Vereins „Die Stadtmacher“, hatte schon das Video-Projekt in der Nachbarstadt realisiert. Auf die Musik von Konstantin Wecker wurden in dem Film die Köpfe von Lohmarer Bürgerinnen und Bürgern geschnitten.
Der Künstler hatte das Vorhaben als Zeichen gegen Rassismus, Hass, Gewalt, Sexismus und Diskriminierung ausdrücklich unterstützt. Herausgekommen ist ein Film, der auf das menschliche, solidarische und vielseitige Mit- und Füreinander setzt.
Zahlreiche Unterstützer
Selbach, selbst Siegburger, hat kürzlich Ulla Thiel kennen gelernt. Ihre Bürgermeisterkandidatur für die CDU spielte bei dem Treffen keine Rolle. Schnell waren sie sich aber einig, dass es für die Kreisstadt ein ähnliches Projekt geben müsse.
Nicht Lohmar kopieren, sondern ein eigenes Zeichen setzen, das ist das Ziel der beiden Initiatoren. „Unserer Meinung nach sollte jeder, egal, wo er wohnt, jederzeit aufstehen, um sich vehement gegen Rassismus, Hass, Gewalt, Sexismus und Diskriminierung zu stellen.“ Es soll ein Video entstehen, wieder auf Musik und Text von Konstantin Wecker, dieses Mal mit Siegburger Gesichtern.
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Parteiübergreifend, alt und jung, neu zugezogen oder alteingesessen – mitmachen kann, wer will. Selbach macht klar: „Sie müssen nicht singen können, und Geld gibt es keines.“ Einzige Bedingung ist die Erlaubnis, sich ausschließlich zu diesem Videozweck filmen zu lassen. Die Macher werden zu einem Drehtermin nach Siegburg eingeladen.
Wer Interesse hat, kann sich per E-Mail melden, mit Angabe zur telefonischen Erreichbarkeit. Zu den Unterstützern gehören unter anderen der noch amtierende Bürgermeister Franz Huhn (CDU), SPD-Kandidat Stefan Rosemann, Kabarettist Markus Maria Profitlich, Annette Mannschott, Grünen-Bürgermeister-Kandidatin und die CDU-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker.