Fußweg zu weitSiegburgerin kämpft seit vier Jahren für bessere ÖPNV-Anbindungen
Siegburg – Wolsdorf soll abends besser an den ÖPNV und den Fernverkehr angebunden werden. Dafür setzt sich seit nunmehr vier Jahren Ute Engelbertz ein – bisher so gut wie vergeblich.
Sie stellte schon Anträge im Siegburger Beschwerdeausschuss, im Fachausschuss des Kreises sowie im Fahrgastbeirat der RSVG. Jetzt, berichtet sie, sei sie erneut vertröstet worden auf die Sitzung des Kreisausschusses für Verkehr, die Ende November stattfinden soll.
Die 54-jährige Siegburgerin kämpft vor allem um eine Verlängerung der Fahrzeiten der Buslinie 502, bei der der letzte Bus um 20.49 Uhr vom Bahnhof nach Wolsdorf fährt. Engelbertz: „Das ist schlichtweg ein Witz.“
Siegburg: Der Fußweg ist am Abend zu weit
Ein Fußweg sei vor allem abends für die Bürger zu weit. Zumindest könne ein Taxibus bis 22.49 Uhr bereitgestellt werden, wie er schon an Sonn- und Feiertagen als Ersatz für die 502 eingesetzt wird. Engelbertz möchte auch die Bushaltestelle Wolsdorfer Straße (Richtung Bahnhof) verlegt haben, da sie nur für eine Übergangszeit gedacht war und der Wolsdorfladen näher an der Bushaltestelle Marienhofstraße liege. Dort könne sie barrierefrei ausgebaut werden.
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Auch die neue Schnellbuslinie SB 56, die zuletzt um 23.20 vom Bahnhof losfährt und durch Wolsdorf fahre, bringe keine Entlastung, Engelbertz: „Diese Linie hält tags wie abends nur Am Turm und an der vorläufigen Ersatzhaltestelle Feuerwache.“ Am Turm hat Engelbertz nur nach dem Schließen des Supermarktes und dem Betriebsende der Werkstätten für Behinderte ein entsprechendes Fahrgastaufkommen ausgemacht. Außerdem halte dort auf die Minute genau auch zeitgleich der Bus der Linie 502. (rö)