Das Veterinäramt Rhein-Sieg hat 33 Perserkatzen, die sich unkontrolliert vermehrt haben, aus einem privaten Haushalt beschlagnahmt.
TierschutzVeterinäramt Rhein-Sieg beschlagnahmt 33 Perserkatzen
Das Veterinäramt hat bei einer Frau aus dem Siebengebirge 33 Perserkatzen beschlagnahmt, die mit der Haltung der Tiere offensichtlich überfordert war. Nach Angaben der Kreisverwaltung war das Amt durch einen Hinweis des Tierschutzvereins Siebengebirge auf die Frau und ihre Tiere aufmerksam geworden. „Was mit einem Katzenpärchen anfing, endete für die Katzen und die Halterin letztendlich im Chaos“, sagt Silvia Berger vom Kreisveterinäramt. „Versäumte Kastrationen, führten zu einer unkontrollierten Vermehrung.“
Die Katzen lebten in unhygienischen und beengten Verhältnissen
Zwar seien die Tiere augenscheinlich gesund und ausreichend ernährt, bei allen Katzen sei das pflegeaufwändige Fell aber stark verfilzt gewesen. Die Frau, die mit den Tieren „in beengten und unhygienischen Verhältnissen“ gelebt habe, sei mit der Haltung der Katzen überfordert gewesen.
Das Kreisveterinäramt hat die 33 Perserkatzen inzwischen im Troisdorfer Tierheim sowie beim Tierschutzverein Siebengebirge untergebracht. Dort sollen sie zunächst tierärztlich untersucht werden. Anschließend ist geplant, sie an andere Interessenten zu vermitteln. Die Tierhalterin durfte vier Katzen behalten – unter der Auflage, dass alle kurzfristig kastriert werden. Zudem wurde der Frau die Zucht von Katzen untersagt.
Interessentinnen und Interessenten, die eine der Katzen aufnehmen möchten, können sich direkt mit den beiden Tierschutzvereinen in Verbindung setzen. „Allerdings sollten sie sich bewusst sein, dass Perserkatzen wegen ihres Fells einen erhöhten Pflegeaufwand benötigen“, sagt Silvia Berger. Das lange Fell muss regelmäßig gebürstet werden, weil es ansonsten sehr schnell verfilzt. „Neben Katzen warten bei den Tierschutzvereinen natürlich noch weitere Tiere auf ein schönes, neues Zuhause.“