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JubiläumVor 25 Jahren bekam Troisdorf einen neuen Stadtteil

Lesezeit 2 Minuten
Drei Männer stehen neben einem Findling, in den eine Inschrift eingemeißelt ist.

In Stein gemeißelt ist die Geburt des neuen Stadtteils vor 25 Jahren. Bürgermeister Alexander Biber, eingerahmt vom ersten Ortsvorsteher Alfons Bogolowski (l.) und dessen Nachfolger Peter Lohr.

Bis zur Neugründung des Stadtteils Rotter See hatte das Wohngebiet zu Sieglar gehört.

Die Jubilarinnen und Jubilare standen voll hinter ihrem Familienfest zum 25-jährigen Bestehen des Troisdorfer Stadtteils Rotter See. Da hielt selbst die Mittagshitze über dem Europaplatz weder die Anwohner noch die prominenten Gäste wie die Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker oder die Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer von der Eröffnung durch Ortsvorsteher Peter Lohr ab, ebenso wenig wie befreundete Vereine und Menschen anderer Ortsteile.

Seit dem 1. Oktober 1999 gehört Rotter See nicht mehr zu Sieglar

Stadtchef Alexander Biber erinnerte an den 1. Oktober 1999, ab dem das Wohngebiet Rotter See nicht mehr zu Sieglar gehörte, sondern eigenständiger Stadtteil war: „Es ist super, dass es so ein schönes Zusammenleben ist.“ Das Ereignis wurde damals im Wortsinn auf einem Riesenfindling in Stein gemeißelt, der seitdem ein schattiges Dasein im Ensemble mit Spielplatz und künstlichem Bachlauf führt.

Dort hatten sich beim Fest auch Kinder und Teenies zum Teil mit Eltern zum Flohmarkt niedergelassen. Sehr viel Farbe gab es bei Hans-Hermann Schlecht zu bestaunen. Der Autodidakt in Sachen Malen hatte aus seinem Riesenfundus mit Ehefrau Erika eine fesselnde Auswahl an Gemälden auf Staffeleien arrangiert.

Ein Mann steht neben Staffeleien mit Ölbildern von Szenen am Meer.

Motive von Nord- und Ostsee liegen dem Autodidakten Hans-Hermann Schlecht.

Landschaftsbilder von Nord- und Ostsee sowie Tierporträts gaben Einblicke in die künstlerische Vielfalt des 84-Jährigen, der seit 1981 treuer Einwohner von Rotter See ist. Auch hinsichtlich Musik konnten die Gastgeber mit Tom T. Marshall auf einen alteingesessenen Bewohner des Jubiläumsstandorts zurückgreifen.

Im versierten Umgang mit seiner Gitarre begleitete er sich durch ein Programm aus Oldies („Can't Help Falling In Love“), Rock'n'Roll und Countrysongs. „Ein Leben lang mit Gesang“, lobte der Ortsvorsteher den Barden, der aus der musikalischen Szene Troisdorfs nicht wegzudenken ist.

Ein Mann spielt Gitarre auf einer Bühne.

Aus der musikalischen Szene Troisdorfs nicht wegzudenken: Tom T. Marshall.

Die Veränderung vor einem Vierteljahrhundert erlebte Alfons Bogolowski in der ersten Reihe. Mit der Neuordnung wurde er Ortsvorsteher und hatte das Amt 20 Jahre inne, bevor es Peter Lohr übernahm. Der Schritt vom Sieglarer zum Bürger in Rotter See sei „kein weltbewegendes Erlebnis“ gewesen. „Es war mehr eine gute Chance zum Neuanfang“, sagt der 77-Jährige. „Sehr schnell und zuverlässig“ habe die Zusammenarbeit mit den anderen Ortsvorstehern und Ortsring-Vorsitzenden funktioniert.

Der Gewinner des Fotowettbewerbs „25 Jahre Rotter See“ ist Rainer Busch, mit einem Bild in Art der Streetfotografie. Den zweiten Platz sicherte sich Martin Veyvoda mit einer „interessanten Lichtstimmung“, wie die Juryentscheidung unterstrich. Auf Platz drei landete Michael Jung mit einem Luftbild des Stadtteils.