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AbrissGesamtschule in Troisdorf macht Platz für Neubau – Teuerstes Bauvorhaben der Stadtgeschichte

Lesezeit 2 Minuten
Ein Abrissbagger vor einem alten Schulgebäude aus den 70er Jahren.

In Troisdorf-Sieglar hat der Abriss der alten Gesamtschule begonnen. Das aus den 70er Jahren stammende Gebäude macht Platz für den zweiten Bauabschnitt des Neubaus.

Der Neubau der Gertrud-Koch-Gesamtschule in Sieglar ist mit 60 Millionen Euro das teuerste Bauvorhaben in der Geschichte der Stadt Troisdorf.

Am Schulzentrum Sieglar hat der Abriss der alten Gertrud-Koch-Gesamtschule begonnen: Das aus den 70er Jahren stammende Gebäude, zuvor Heimat der Hauptschule und Realschule, macht Platz für den zweiten Bauabschnitt des Neubaus.

Abriss in Sieglar soll Schulbetrieb möglichst wenig stören

„Wir fangen mit dem Gebäude an, das dem Neubau am nächsten liegt“, erklärte Projektleiter Michael Mäder, Projektleiter aus dem Zentralen Gebäudemanagement der Stadt. „Um möglichst wenig zu stören“. Denn jetzt sind noch Ferien; erst in einigen Wochen beginnt der Unterricht wieder.

Während auf der einen Seite des zukünftigen Baufelds der Abriss bereits läuft, werde an anderer Stelle noch der Altbau entkernt, erklärte Michalel Mäder. Dabei werden die Baustoffe sorgfältig getrennt, die mineralischen Baustoffe werden vor Ort geshreddert. Das Material wird später zum Verfüllen des Kellers wiederverwendet: Der Neubau wird ohne Keller auskommen.

„Auf jeden Fall bis Ende des Jahres“ werde der Abriss dauern, erklärte Projektleiter Mäder. Nicht abgerissen wird der Bauteil D, wo die Stadtbibliothek und die Heizungsanlage untergebracht sind. Hier wurde erst vor einigen Jahren ein Blockheizkraftwerk der Stadtwerke installiert.

Erst nach dem vollständigen Abriss des alten Schulkomplexes kann der Neubau in Angriff genommen werden: Dann entstehen die Räume für den Ganztagsunterricht, die Lehrküchen, die Aula, Mensa mit Küche sowie Fachräume für Textiles Gestalten, Kunst.

Eine Baggerzange bricht Stücke aus einem 70er-Jahre-Gebäude.

Bis Jahresende werde der Abriss auf jeden Fall dauern, sagte der Projektleiter. Im Hintergrund ist schon der erste Bauabschnitt des Neubaus zu sehen.

Mit dem Neubau der Gesamtschule am Schulzentrum Sieglar hat die Stadt Troisdorf das teuerste Bauvorhaben ihrer Geschichte in Angriff genommen: Die Gesamtkosten bezifferte Bürgermeister Alexander Biber im Frühjahr mit knapp 60 Millionen Euro. Nach den Osterferien hatte der Unterricht im ersten Bauabschnitt begonnen.

Fehlende Fachräume sind vorerst in Behelfsbauten untergebracht

19 Unterrichtsräume gibt es dort in zwei Klassenhäusern. Platz zum Lernen und Arbeiten gibt es zudem auf den Fluren in den sogenannten Clustern: Sitzgruppen mit kleinen Tischen für die Arbeit in Kleingruppen. Ebenfalls 19 Fachräume nimmt der Neubau schon auf: zum Beispiel für Physik, wo alle Schülerinnen und Schüler an hochmodernen Arbeitstischen lernen können.

Andere Fachräume sind derzeit noch in Behelfsbauten auf dem Gelände untergebracht. „Alle Unterrichte können stattfinden“, sagte Projektleiter Michael Mäder.