Schnelles InternetGlasfaserausbau in Troisdorf geht weiter voran
Der Startschuss für den Glasfaserausbau in Troisdorf ist gefallen.
Copyright: Dieter Krantz
Troisdorf – Für Andrea Vogt, Geschäftsführerin der städtischen Holding Troikomm, ist es „eine Form der Daseinsvorsorge“, wie nicht zuletzt die Pandemie mit Homeoffice und Distanzunterricht unter Beweis gestellt habe: An der Glockenstraße in Bergheim fiel der Startschuss für den weiteren Ausbau des schnellen Glasfasernetzes in der Stadt.
Seit dem Beginn des Vorhabens vor exakt zwei Jahren wurden zunächst die Gewerbegebiete mit dem bis zu 1000 Mbit/s leistenden Internetanschluss versorgt. Als erste waren die Gewerbegebiete Biberweg, Industrie-Stadtpark, Junkersring und Rotter Viehtrift an der Luxemburger Straße im Frühjahr 2020 ans Netz gegangen.
Glasfaser in Troisdorf: Anmeldefrist bis 31. Juli
In Oberlar, Sieglar und Rotter See kamen im vergangenen Jahr etwa 500 private Kunden hinzu. In Bergheim, so berichtete Hendrik Himmelmann, Geschäftsführer der Troikomm-Tochter Troiline, hätten bereits 40 private Kunden einen Vertrag geschlossen.
Bis zum 31. Juli läuft die Anmeldefrist, um in den Genuss des kostenlosen Hausanschlusses zu kommen. Bis dahin wird die Haupttrasse gegraben, danach werden im August die vorgemerkten Hausanschlüsse gelegt. Wer sich später entscheidet, kann das auch tun, muss aber nach Troiline-Auskunft mindestens 2.544 Euro für den Hausanschluss bezahlen. Auch die Grundschule im Ort, zwei Kindertagesstätten und ein Jugendzentrum sowie das Feuerwehrgerätehaus werden mit schnellem Netz versorgt.
Das könnte Sie auch interessieren:
Rund zehn Kilometer lang ist die Tiefbautrasse, die in Bergheim überwiegend zusammen mit der Erneuerung von Versorgungsleitungen gegraben wird, 24 Kilometer lang ist das künftige Glasfasernetz. In den Kunststoffröhren steckten aber insgesamt rund 1100 Kilometer hauchdünne Glasfaser, erklärte Michael Roelofs, Co-Geschäftsführer der Troikomm. 3,3 Millionen Euro lässt sich das Versorgungsunternehmen das Projekt allein in Bergheim kosten, in den kommenden sechs Jahren soll der Anschluss dann in allen Troisdorfer Stadtteilen möglich sein.