Tausend Euro kostet die Entsorgung des Mülls auf dem Parkplatz am Mauspfad in Troisdorf. Im Müll fanden Mitarbeiter leere Pakete mit Adressen.
UmweltverschmutzungUnbekannte kippen Schutt und Müll heimlich in der Wahner Heide ab
Von Stefan Villinger
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Illegal abgekippter Sperrmüll am Mauspfad in den Wahner Heide.
Copyright: Stefan Villinger
Immer wieder laden Umweltsünder illegal ihren Müll in der Wahner Heide ab. Jetzt mussten zwei ganze Wagenladungen voller Farbresten, Schränken, Matratzen und Haushaltsmüll vom Bauhof der Stadt Troisdorf abtransportiert werden. Sie befanden sich am Waldrand auf einem Parkplatz am Mauspfad. „Tausend Euro wird die Entsorgung kosten“, so Marc Eickelmann von der Pressestelle der Stadt auf Anfrage der Redaktion.
Alte Technik, Pappkartoons sowie Matratzen wurden einfach am Parkplatz in den Wald der Wahner Heide gekippt.
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Da die Mitarbeiter beim Abtransport nicht wüssten, was sich in den Tüten und Kisten befindet, müssten sie alles vorsichtig vor dem Beladen kontrollieren. Sie sind dabei übrigens auch als Mülldetektive aktiv. Diesmal wurden zwischen den Kisten und Tüten drei leere Pakete mit Adressen gefunden. Die Empfänger der Lieferungen von DHL, DPD und GLS stammten alle aus Sankt Augustin.
Rhein-Sieg: Wer erwischt wird, muss unter Umständen Tausende Euro Bußgeld zahlen
Die Adressen werden nun ans Ordnungsamt der Stadt weitergeleitet, das Kontakt mit den Empfängern der Pakete aufnimmt. Die Stadt versucht dann, die Personen in Haftung zu nehmen. „Allerdings ist der Adressaufkleber im Prozess nicht immer ein Beweis, dass der Empfänger der Pakete auch belangt werden kann“, so Eickelmann.
Richter sprächen meist nur eine Verurteilung aus, wenn der Täter auf frischer Tat ertappt werde. Die Beweislage sei also schwierig für die Stadt – auch in diesem Fall. Man suche aber trotzdem nach den Verursachern.
Rechts ein Sack mit Bauschutt, hinten der Karton eines Flachbildfernsehers. Alles wird zum Abtransport verladen.
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Wer erwischt wird, der muss unter Umständen mehrere tausend Euro Bußgeld bezahlen. „Es kommt immer darauf an, wie viel und welche Art von Müll einfach illegal abgekippt wird“, so Eickelmann. Das Problem sei nicht neu. Die Bürger seien aufgefordert, sofort zu melden, wenn sie Beobachtungen machen. Denn die Kosten für die Entsorgung des illegalen Mülls müsste sonst die Allgemeinheit tragen.
Eickelmann weist auch darauf hin, dass die RSAG Sperrmüll kostenlos abholt, wenn man sich einen Termin geben lässt. Man könne auch zur Kippe fahren und dort kostenlos seinen Sperrmüll abladen. Deshalb sei es völlig unverständlich, dass immer wieder Müll einfach in der Natur abgekippt werde.