Neue Feuerwache in AltenrathTroisdorf investiert 1,7 Millionen Euro in den Neubau
Troisdorf – Alt, beengt und mitten im Ort mit seinen schmalen Straßen auch nicht günstig gelegen war das Feuerwehrgerätehaus Altenrath am Sandhasenplatz. Damit ist nun Schluss: Am Heidegraben hat die Stadt Troisdorf 1,7 Millionen Euro in einen Neubau investiert. Entstanden ist ein hochmodernes Gerätehaus, das nicht nur Platz für zwei Löschfahrzeuge und die Feldküche sowie Umkleideräume bietet, sondern auch einen Seminarraum für die Fortbildung und einen eigenen Raum für die Jugendfeuerwehr.
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und gut gedämmte Wände senken den Energiebedarf des Gebäudes um 25 Prozent unter das gesetzlich geforderte Niveau, ein unterirdisches Regenrückhaltebecken sorgt dafür, dass das neue Feuerwehrdomizil bei einem Starkregen nicht selbst „absäuft“.
Angesichts der jüngsten Hochwasserkatastrophe sei die Investition der Stadt in die Sicherheit „ein gutes Signal“, sagte bei der Einweihung Bürgermeister Alexander Biber. „Wir freuen uns auf das Gebäude“, sagte Löschgruppenführer Marcus Breuer. Zugleich sei es aber auch „eine Herausforderung, ein so großes Gebäude zu bewirtschaften“.
In der Tat verfügt der Neubau über rund 470 Quadratmeter Nutzfläche. Und bringt eine grundlegende Neuerung mit sich: die Trennung in „weiße“ und „schwarze“ Räume. „Mit Stiefeln darf hier keiner hoch“, sagte der Löschgruppenführer.
Das könnte Sie auch interessieren:
Die Pläne für das Gerätehaus entstanden im Rathaus: Unter der Leitung von Peter Damaschek hatten Mitarbeiter im Zentralen Gebäudemanagement schon vor 13 Jahren das Spicher Feuerwehrdomizil entworfen. Das, so der Troisdorfer Feuerwehrchef Stefan Gandelau, habe als „Blaupause“ für spätere Neubauten in Müllekoven und nun in Altenrath gedient. Auch dem geplanten Gerätehaus in Friedrich-Wilhelms-Hütte liegen die Entwürfe zugrunde. Dafür ist der Bauantrag gestellt, der Umzug von der Mendener an die Lahnstraße für Anfang 2023 geplant.