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Fortschritt in TroisdorfDas digitale Lernen beginnt

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An den Troisdorfer Schulen gibt es bisher 800 Tablets. Weitere Computer sind bestellt.

Troisdorf – 800 Tablet-Computer sind bereits an die Troisdorfer Schulen ausgeliefert, weitere sind bestellt. Doch die schönsten Geräte nutzen nichts, wenn der Internetzugang ruckelt. Und so ist an derzeit drei Troisdorfer Grundschulen die Freude groß über Zuschüsse des Landes für den digitalen Ausbau: 563 000 Euro aus dem Digitalpakt des Landes werden in Netze für Strom und Daten an der Spicher Sternenschule, der Asselbachschule und der Oberlarer Janosch-Grundschule investiert. Die anderen Schulen der Stadt sollen folgen.

Bürokratische Hürden seien bei der Antragstellung zu überwinden gewesen, erklärte Bürgermeister Alexander Biber bei der Vorstellung des Projekts an der Asselbachschule. Bei den Anträgen für weitere Schulen werde es schneller gehen. Schnell war das Team der Asselbachschule, wie Rektorin Petra Herrmann „ganz stolz“ berichtete, ein Konzept für die Nutzung der derzeit 65 digitalen Endgeräte aufzustellen.

Zwei Klassenräume sind überdies schon mit einem so genannten Smartboard ausgestattet, das im Zusammenwirken mit den Tablets genutzt wird. „Es ist eine neue Stufe des Lernens“, sagte die Pädagogin, „nicht einfach das, was analog geht, jetzt digital.“

Damit auch die Jungen und Mädchen aus weniger begüterten Familien vom digitalen Lernen nicht ausgeschlossen sind, werden zwischen zehn und 20 der Tablets als Leihgeräte zur Verfügung stehen, sagte Konrektor Martin Reinert. „Wir klären vorher mit den Eltern, wie das zuhause genutzt wird, ob es Internetzugang gibt.“ Zur Not könnten die Kinder zur Schule kommen und sich zum Lernen in das dortige Netz einwählen. „Alle Kinder können am digitalen Lernen teilhaben“, betonte die Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer (CDU).

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Im Laufe des Jahres 2021, so hofft die Beigeordnete Tanja Gaspers, könnten alle Troisdorfer Schulen über die nötige Infrastruktur verfügen, die nächsten Förderanträge seien in Arbeit. Schnelle Glasfaserverbindungen aber, die aus einem anderen Fördertopf unterstützt werden – den Ausbau koordiniert der Rhein-Sieg-Kreis –, wird es dann noch nicht geben. Immerhin: „Was an Bandbreite verfügbar war, haben wir rausgeholt.“