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Vor dem AuftrittBühnenstar Bernd Stelter spaziert mit Fans durch Troisdorf

Lesezeit 2 Minuten
Männer und Frauen gehen spazieren.

Bühnenstar Bernd Stelter nahm vor seinem abendlichen Auftritt in der KÜZ seine Zuschauer mit auf einen Spaziergang durch Sieglar.

Ganz nahbar: Comedian Bernd Stelter drehte vor seinem Auftritt in der KÜZ eine Runde durch Troisdorf-Sieglar, begleitet von Fans.

Fast lautlos kurvt der Bühnenstar übers Kopfsteinpflaster auf dem Sieglarer Marktplatz mit seinem feuerroten Audi Quattro, einem Stromer. Ein paar Stunden sind es noch bis zu Bernd Stelters abendlichen Auftritt um die Ecke in der KÜZ. Zeit also für seinen täglichen Spaziergang - bei seinen Gastspielen quer durch die Republik immer mit Publikum. „Walk & Talk“ nennt der 62-Jährige die Aktion für seine Fans.

Seit Corona stapft der schwergewichtige Komiker durch Straßen und Botanik, jeden Tag 10.000 Schritte, mindestens. Die Pandemie habe die Menschen entweder fit oder fett gemacht, zitiert er den prominenten Tänzer Detlef Soost. Stelter verknüpft also das Nützliche mit dem Netten und strich das „Meet & Greet“, den Kabinenbesuch mit Sektchen in der Pause für ausgesuchte Zuschauer, zugunsten einer Bewegungseinheit.

Nach Bernd Stelters Bäckerrunde geht's mit den Fans zur Eschmarer Mühle

Nicht jeder kann ihn begleiten, klar. Die zehn Leute haben Glück gehabt: Bei einem Gewinnspiel der Stadt Troisdorf ergatterten sie Freikarten für die Stelter-Show und den Rundgang mit dem Künstler durch die sehenswerten Ortsteile Sieglar und Eschmar.

Schwitzen und schwatzen, wenn man so will. Starallüren scheinen dem Comedian fremd zu sein. Der plaudert schon vor dem Start munter drauflos, sitzt im geöffneten Kofferraum, streift die knallroten (!) Sneakers ab, bindet die schwarzen Trekkingschuhe zu und zeigt seine Fitnessuhr: „Ein Geschenk von meinen Kindern.“

Eine morgendliche Bäckerrunde hat er schon gedreht im heimischen Bornheim auf der anderen Rheinseite, jetzt ist das erste Ziel die Eschmarer Mühle. Seine Fans ahnen, wie's weiter geht. Stelter war hier schon mal unterwegs, das haben sie auf der Wander-App Komoot gesehen. Die Sonne lacht, es ist Kurze-Hosen-Wetter, er erweitert die Tour: „Wir gehen auch zum See.“

Seine Fitness habe er gesteigert, sein Gewicht gesenkt: „17 Kilo hab ich abgenommen, ohne Diät.“ 115 Kilo bringe er aber immer noch auf die Waage, leider, unter 100 wäre ideal. Er wird also weiter gehen, Schritt für Schritt, jeden Tag 10.000, sagt der Komiker: „Das macht mir mittlerweile sogar Spaß.“