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Wanderungen in Lohmar und EitorfDurch die Heide und über wilde Wiesen

Lesezeit 4 Minuten
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Von der Storcker Hütte ist der Blick frei über Eitorf-Harmonie und das Siegtal bis in den Westerwald. 

  1. An die frische Luft! Mit Abstand natürlich.
  2. Bewegung und Natur tun gut, gerade in Corona-Zeiten.
  3. Wir aben schöne Touren in Lohmar und Eitorf zusammengstellt.

Rhein-Sieg-Kreis – Keine Veranstaltungen, Kinos geschlossen, sonstige Attraktionen dicht und dann noch die Kontaktsperre. Damit an Rhein und Sieg trotzdem niemandem zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, empfehlen wir, die Wanderwege der Region zu zweit zu erkunden. Zwei Routen stellen wir heute vor: den Wildwiesenweg in Eitorf und eine Heidewanderung, die in Lohmar startet.

Heidewanderung

Start dieser rund zehn Kilometer langen Runde ist der Krewelshof an der Sülztalstraße, der auch mit dem Bus zu erreichen ist. Es ist eine mittelschwere Wanderung, die ein bisschen Kondition erfordert, weil es ein paar Anstiege gibt. Belohnung sind schmale Pfade, weiche Sandwege und Einblicke in die Militär-und Verkehrsgeschichte sowie die außergewöhnliche Natur der Wahner Heide.

Die frühere Panzerwaschanlage des Camps Altenrath bietet eine viel genutzte Herausforderung, aber auch Abwechslung auf der Tour.

Zunächst aber gilt es, ein Stück auf einem Radweg an der Sülztalstraße entlang zu wandern, bevor es am Helmgeshof nach rechts und über die Autobahn 3 in den Wald geht. Auf der Höckergasse geht es nach oben in Richtung Altenrath. Am Ortsrand entlang erreicht der Wanderer an der Alten Kölner Straße schließlich die Mittelterrasse und die eigentliche Heidelandschaft. Hier beginnen die Sandwege, ein Krug oder eine Amphore weist den Weg.

Vom alten Sicherheitsstand geht der Blick in den Hühnerbruch.

Kleine Pfade wechseln mit breiteren Sandpartien. Hinweisschilder berichten von der Nutzung der Heide als Truppenübungsplatz. An einem alten Sicherheitsstand des Schießplatzes lockt ein großartiger Blick in den Hühnerbruch. Dort sollen bis zum Jahr 1930 Birkhühner gelebt haben.

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Im Hintergrund sind hin und wieder startende und landende Flugzeuge zu hören, der Flughafen ist nah. Über die alte Panzerwaschstraße geht es vorbei am Camp Altenrath der Belgier, dessen Grundstrukturen nur zu erahnen sind. Im Forst wird es ruhiger. Über die wenig befahrene Hasbacher Straße, einem Abstecher vorbei an der Tausendjährigen Eiche und den Schauenbergweg endet der Trip wieder an der A 3.

Wildwiesenweg

Der Startpunkt des 5,6 Kilometer langen Wildwiesenweges liegt hinter dem Eitorfer Ortsteil Bourauel im Wald. Wer von der Landstraße 333 kommt, fährt durch den Ort und folgt am Ende dem Wegweiser zum Wanderparkplatz.

Die roten Markierungen des Erlebniswegs 9 des Natursteigs Sieg führt die Wanderer zunächst auf einem Feldweg am Mengbach entlang rund zwei Kilometer talaufwärts. Es geht vorbei an Wiesen, die dem Rundweg seinen Namen verliehen haben. Alte Eichenbestände säumen den Weg. Die Route biegt schließlich vom breiten Weg und dem Mengbach ab und führt zum Ziel über schmalere Pfade auf die Höhe der Gecksbitze.

Verhaltensregeln

Nicht in Gruppen und mit genügend Abstand lassen sich auch zu Corona-Zeiten die Wanderwege an Rhein und Sieg genießen. Wichtig ist die Eigenverpflegung. Lokale jeglicher Art haben geschlossen. Auch an angemessenes Schuhwerk sollten Spaziergänger denken. (sp)

Nach etwas mehr als einem Kilometer laden eine Holzliege des Natursteigs und bei trockenem Wetter eine große Wiese zum Rasten und Entspannen ein. Auch zum Spielen und Toben ist auf der Wiese ausreichend Raum. Außerdem bietet der Rastplatz an der Storcker Hütte einen einzigartigen Ausblick auf Eitorf und dessen Ortsteil Harmonie. Von dieser höchsten Stelle des Rundweges geht es die letzten anderthalb Kilometer über asphaltierte Wege wieder bergab, vorbei an Wäldern und Wiesen, aber auch an alten Obstwiesen mit imposanten Bäumen, in deren Nähe die Stempelstelle des Rundweges liegt. An einer Bank kann dort jeder Wanderer seine Stempelkarte prägen.

Tiere aus Blech laden zur Fotosafari an den Wildwiesen ein.

Für Familien wird der Ausflug an den Wildwiesenweg durch eine Reihe wilder Tiere zur Fotosafari. Die Naturregion Sieg im Siegburger Kreishaus hat unter anderem Schmetterling, Wildkatze, Schwarzstorch und Hummel versteckt. Wer sie entdeckt, kann sie als Foto mitnehmen. Daneben gilt es, weitere Tiere in der Natur rund um den Weg live zu entdecken, aufmerksam zu beobachten und abzulichten. Wer seine Fotos einsendet, hat einmal im Jahr die Chance, etwas zu gewinnen.

www.komoot.de

www.naturregion-sieg.de

Die GPX-Daten und Höhenprofile zu den Wanderwegen gibt es auf den Internetseiten.